(ots) - Vom zeitlichen Ablauf her wäre es jetzt mal wieder
der Moment für einen Lebensmittelskandal gewesen. Hier ist er also:
In Eiern aus den Niederlanden ist das giftige Insektizid Fipronil
entdeckt worden. Das ist dort hineingekommen, weil es verbotenerweise
dem Desinfektionsmittel Dega-16 beigemischt wurde. Das Zeug soll
angeblich gegen Blutläuse bei Geflügel helfen.
Die Bremer Verbraucherzentrale warnt zum einen davor, Eier aus den
Niederlanden und aus Niedersachsen zu verzehren - zumindest sollte
man sie Kindern nicht zu essen geben. Doch das wird bestimmt noch
nicht alles sein. Über das Ausmaß dieses Lebensmittelskandals werden
sich die Verbraucher erst in einigen Tagen ein Bild machen können.
Warum das so zu vermuten ist? Die bisherigen Erfahrungen aus der
Diesel-Affäre zeigen, dass eine für die Kunden schlechte Nachricht
erst der Anfang ist und nicht allein kommt. Die Verbraucherzentrale
stellt vorsorglich schon mal die Frage, inwiefern auch Suppenhühner
Fipronil enthalten. Doppelt gestraft sind nun die Händler auf den
Bremer Wochenmärkten, die guten Gewissens solche Eier verkauft haben
- und als Lieferwagen einen manipulierten Diesel fahren.
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