(ots) - Donald Trump und der Sonderermittler in der
Russland-Affäre Robert Mueller steuern einem Showdown entgegen. Mit
der Einberufung einer Grand Jury verschafft sich der ehemalige
FBI-Direktor ein Werkzeug, das dem Präsidenten gefährlich werden
könnte. Mueller kann Zeugen unter Eid befragen, belastendes Material
einfordern und Anklage erheben. Trump hat es bisher vermieden,
Mueller persönlich anzugreifen. Aber er drohte dem Sonderermittler
unverhohlen mit einer Entlassung, falls dieser in den Finanzen seines
Unternehmens herumschnüffele. Genau das tut Mueller nun. Dessen Team
folgt der Spur des Geldes, um einen mutmaßlichen Verrat an die Russen
zu beweisen. Viel einfacher dürfte aber der Fall der
Justizbehinderung zu beweisen sein. Der Präsident hat Mueller mit dem
Rauswurf von FBI-Direktor James Comey eine Steilvorlage geliefert.
Sollte er wagen, dem Sonderermittler die gleiche Behandlung zuteil
werden zu lassen, riskiert er eine Palastrevolte. Die Republikaner im
Senat, die Trump bisher grummelnd folgten, warnten den Präsidenten
bereits vor massiven Konsequenzen. Die Lage für den Präsidenten war
noch nie so ernst wie jetzt.
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