(ots) - Neun von zehn Deutschen zwischen 21 und 51
Jahren werfen regelmäßig Essen weg. Die Generationen, die den Krieg
miterlebt haben oder mit anderen Entbehrungen aufgewachsen sind,
haben ein anderes Verhältnis zu Lebensmitteln. Aber den »Jüngeren«
daraus den Vorwurf der Ignoranz für den Wert einer warmen Mahlzeit zu
stricken, ist zu einfach gedacht. Lebensmittel sind heute zwar billig
wie nie und im Ãœberfluss vorhanden. Sie sind aber zumeist auch
hochgradig verarbeitet - und werden von der Industrie praktisch
verzehrfertig serviert. Wer nicht sieht, wie viel Arbeit alleine in
einer guten Pizza steckt, weiß sie natürlich weniger zu schätzen.
Hinzu kommt, dass beim wachsenden Alltagsstress zunehmend die Zeit
fehlt, sich täglich zutiefst dankbar mit der Bedeutung unserer prall
gefüllten Kühlschränke zu befassen. Doch gibt es auch
Gegenbewegungen. Selbst wenn manche Menschen bei der quasi-religiösen
Debatte zwischen Fleischessern und Vegetariern genervt die Augen
verdrehen dürften: Sie zeigt, dass sich etwas bewegt auf den
Mittagstischen der Deutschen.
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