(ots) - Wann immer etwas teurer wird oder Gebühren
steigen, ärgert sich der Verbraucher. Wer zahlt schon gerne mehr?
Dass aber nicht nur Strom, Erdgas, Kleidung oder das Auto mehr vom
Einkommen aufzehren, sondern eben auch Bankleistungen, erscheint da
nur logisch. Und doch bergen die zuletzt gestiegenen
Kontoführungsgebühren ein besonderes Konfliktpotential in sich.
Warum sollen die Kunden für Überweisungen, sei es am Schalter der
Sparkasse oder per Onlinebanking, nun plötzlich mehr zahlen als in
all den Jahren zuvor. Die Antwort liegt in der Tat weniger bei den
Instituten selbst, sondern bei der Europäischen Zentralbank (EZB).
Der Wegfall von Zinserträgen zwingt die Institute, andere
Einnahmequellen anzuzapfen. Tun sie das nicht, müssten sie stärker
bei sich selbst sparen - und das heißt Abbau von noch mehr
Arbeitsplätzen und Schließung von noch mehr Filialen.
Ärgerlich bleibt aus Kundensicht zweifelsohne, dass die
Gebührenmodelle schwer miteinander zu vergleichen sind. Doch ob man
wegen ein oder zwei Euro mehr im Monat seine Bank tatsächlich
wechselt, ist zumindest zweifelhaft.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell