(ots) - Sie haben wieder geredet, diesmal in Paris. Viele
Treffen dieser Art hat es gegeben, unzählige werden folgen. Doch der
Exodus der Verzweifelten hält an, raus aus dem Heimatland, weg von
Krieg, Gewalt, Hunger, Armut und Arbeitslosigkeit. Millionen auf dem
afrikanischen Kontinent sind auf der Suche nach Hoffnung, nach einer
Perspektive - für sich selbst, für ihre Familien. Europa, das ist
klar, wird diese Menschen nicht alle aufnehmen können und auch nicht
wollen. Der Streit um Flüchtlingskontingente hat das längst auf
drastische Weise gezeigt. Und der gut gemeinte Vorschlag der
EU-Kommission, über Neuansiedlungsprogramme nachzudenken, wird die
Gemeinschaft weiter spalten. Statt einer koordinierten Einwanderungs-
und Flüchtlingspolitik nur europäische Kleinstaaterei. Doch selbst
wenn die EU sich einig wäre: Die wirksamste Lösung ist und bleibt es,
endlich die Flucht- und Transitländer zu stärken. Wie schwer das aber
ist, zeigt das Beispiel Libyen. Das Land ist durch den Bürgerkrieg in
mehrere Lager zerfallen, eine wirkliche Regierung gibt es nicht - und
damit keinen zentralen Ansprechpartner für gezielte Hilfen.
Alternativlos ist es trotzdem.
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