(ots) - Angesichts der Zerstörungen durch den Hurrikan
Harvey in den USA und den Monsun auf dem indischen Subkontinent hört
man: Gegen die Natur ist die Menschheit eben machtlos. Der
Stoßseufzer ist verständlich. Aber er reicht nicht aus. Irgendwann
werden die Hochwasser abgeflossen und mit staatlicher und privater
Hilfe hoffentlich die größten Schäden behoben sein. Was kommt dann?
Warten auf die nächste Katastrophe? Darauf, dass die Natur zum
nächsten Schlag ausholt? Es hilft nicht, der Natur die Schuld
zuzuschieben. Verantwortung hat der Mensch. Er muss handeln. Es ist
schon zynisch, darauf zu vertrauen, dass sich Katastrophen nur alle
100 Jahre ereignen. Selbst davon kann man weder in den USA noch Asien
noch sonst auf der Welt mehr ausgehen. Die Wissenschaft weiß um die
Zusammenhänge zwischen Klimaerwärmung und der Zunahme schwerer
Orkane. Flussbauwerke zur Energiegewinnung und für die Landwirtschaft
verstärken die Gefahr von Überschwemmungen. Trotzdem siedeln Menschen
in gefährdeten Regionen auf Flächen, die dafür weder geeignet noch
erschlossen sind - in Texas wie in Bangladesch.
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