(ots) - Ein Fonds für "nachhaltige Mobilität" hier, eine
Koordinierungsstelle für Verkehrsprojekte in den Kommunen dort - auch
die Ergebnisse des zweiten Diesel-Gipfels sind bescheiden. Sie können
das Problem nicht lösen: die massive Überschreitung der
Stickoxid-Grenzwerte in Dutzenden deutschen Kommunen. Fördergeld etwa
für Elektrobusse wird es allenfalls etwas abmildern, und das erst um
Jahre verzögert. Die unbefriedigende Folge für viele Autofahrer: Die
Unsicherheit bleibt, es drohen weiterhin Fahrverbote. Aber vielleicht
sind genau solche Verbote am Ende der heilsame Schock, den die
Industrie braucht, um die Schadstoff-Emissionen ihrer Produkte
endlich in den Griff zu bekommen. In europäischen Metropolen wie
London oder Paris gelten ohnehin längst weitreichende Beschränkungen
bei Fahrten in die Innenstadt. Striktere Regeln in den Städten
könnten die Hersteller auch dazu bewegen, sich noch rascher an die
Veränderungsprozesse in der Autoindustrie anzupassen. Es ist
gefährlich, wenn in einigen asiatischen Staaten die
Aufgeschlossenheit für Zukunftstechnologien der Branche deutlich
größer ist als in Deutschland. Hilft nur die Radikalkur?
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