(ots) - Geht es um Stellenabbau, haben die Zahlen manchmal
etwas Abstraktes. Kann man die Auswirkungen wirklich erfassen, wenn
Unternehmen Hunderte oder gar Tausende Jobs streichen? Bei der Bremer
Landesbank steht nun fest, dass jede dritte Stelle wegfällt. Und
hinter 340 Arbeitsplätzen stehen 340 Menschen mit ihren Familien,
ihren beruflichen und persönlichen Schicksalen. Die Größenordnung
geht erheblich über die 200 Jobs hinaus, von denen anfangs die Rede
war. Das war zu befürchten gewesen. Klar war von vornherein, dass
erste Schätzungen allzu optimistisch angesetzt waren. BLB-Chef
Christian Veit selbst hatte zuletzt angekündigt, dass mehr Stellen
auf der Streichliste stehen. Klar ist: Dieser bittere Einschnitt
beschränkt sich nicht auf die Biografien der Mitarbeiter. Er wird
Bremen insgesamt verändern. Mit dem Stellenabbau, den die
Finanzbranche schon seit Jahren erlebt, wird das Stadtleben immer
weniger geprägt vom gesellschaftlichen Wirken der Institute und von
den Bankern selbst. Im Fall BLB steht nun die Kulturförderung auf der
Kippe. Bislang war die Bank Hauptsponsor etwa des Musikfests Bremen.
Hier drohen die nächsten schlechten Nachrichten.
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