(ots) - Es ist ein großes Hoffnungszeichen: In Münster und
Osnabrück treffen sich in diesen Tagen 5000 Religionsvertreter aus
aller Welt, um über "Wege des Friedens" nachzudenken. Sicher, durch
einen Kongress von Funktionären wird auf dieser Welt kein Bürgerkrieg
beendet. Aber es gibt Begegnungen: Vertreter irakischer Muslime,
Jesiden und Christen diskutieren gemeinsam über den Wiederaufbau
ihres Landes. Muslimische Gelehrte aus Saudi-Arabien und dem Oman
sprechen mit Kirchenvertretern über Wege des Zusammenlebens. Was in
ihren Heimatländern oft nicht möglich wäre, kann bei so einem
Kongress gelingen: Menschen kommen miteinander ins Gespräch. Neues
Vertrauen entsteht. Das ist bitter nötig. Angela Merkel hat recht,
wenn sie bei der Kongresseröffnung sagt: "Dialog zwischen
verschiedenen Religionen ist möglich, er ist aber auch nötig." Gerade
in einer Zeit, in der islamistische Fundamentalisten Messer und
Bomben sprechen lassen, braucht es Räume für Begegnungen all jener,
die sich vom Terrorismus nicht erschrecken lassen. Nur so wird es
gelingen, falsche Propheten in ihre Schranken zu weisen. Das Treffen
in Münster kann ein kleiner Schritt sein.
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