(ots) - Die Probleme sind gewaltig. Niedersachsen stöhnt -
wie die anderen Bundesländer auch - über einen immensen Lehrermangel.
Die aktiven Lehrkräfte beklagen sich über hohe Belastungen und
fordern eine spürbare Reduzierung ihrer Unterrichtszeiten. Die
Inklusion, der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne
Handicap, läuft alles andere als rund. Mitten in dieser schwierigen
Lage und kurz vor den Landtagswahlen tauscht Niedersachsens größte
Lehrervertretung, die Bildungsgewerkschaft GEW, ihre Führungsspitze
aus: Die junge Vizechefin Laura Pooth soll im September den
erfahrenen Kämpen Eberhard Brandt ablösen. Aber abgesehen davon, dass
dieser Wechsel allein schon aus Altersgründen erforderlich ist, liegt
in ihm auch eine große Chance. Die frühere Hauptschullehrerin bringt
frischen Wind in eine manchmal recht angestaubt wirkende
Organisation. Natürlich wird auch Pooth hart für die Interessen ihrer
Mitglieder ringen. Gleichzeitig aber kann es ihr gelingen, alte
Grabenkämpfe zu überwinden - einmal innerhalb der verschiedenen
Lehrergruppen selbst, aber auch gegenüber der künftigen
Landesregierung.
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