(ots) - Berlin will nicht untätig darauf warten, bis sich
die Automobilbranche bewegt und die Bundesregierung den Druck auf sie
erhöht. Das Land will selbst aktiv werden, damit sich die
Stickstoffdioxidbelastung in der Hauptstadt verringert. Dies sollte
die Botschaft des ersten Berliner "Landes-Dieselgipfels" sein.
Es gibt jetzt konkrete Pläne, die Unternehmen bei der Umstellung
auf umweltfreundlichere Fahrzeuge zu unterstützen. Für jedes
Diesel-Taxi, das durch ein neues Hybrid-, Elektro- oder
Brennstoffzellen-Taxi ersetzt wird, will das Land die Fördersumme des
Bundes verdoppeln.
Die Initiative kann bei Tausenden von Taxis durchaus Wirkung
entfalten. Berlin muss gleichzeitig aber mehr Geld investierten, um
die Lade-Infrastruktur für Elektrofahrzeuge zu verbessern. Nur dann
wächst wohl auch die Bereitschaft der Berliner, auf Elektroautos
umzusteigen. Derzeit sind nur rund 1500 Berliner damit unterwegs.
Der Regierende Bürgermeister nutzte den von ihm angesetzten
Berliner "Dieselgipfel" vor der Wahl auch, um deutlich zu machen,
dass er Fahrverbote für schmutzige Dieselfahrzeuge in der Hauptstadt
auf jeden Fall vermeiden möchte. Damit ist das Thema ganz klar zur
Chefsache geworden.
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