(ots) - Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zum Ausgang der
Bundestagswahl:
"Wichtig ist nun, dass eine verlässliche und stabile Regierung
gebildet wird, die die Herausforderungen der Innen- und Außenpolitik
in den nächsten Jahren meistern kann. In der Finanzmarktpolitik gilt:
Augenmaß bei der Regulierung. Künftige Regelungen müssen im richtigen
Verhältnis zur Größe einer Bank stehen - also proportional
ausgestaltet sein. Außerdem ist es an der Zeit, die Wirkung
bestehender Regulierungen zu überprüfen. Schließlich sind regionale
Institute wie die Genossenschaftsbanken mit ihrer lokalen Verankerung
und ihrem vergleichsweise risikoarmen Mittelstandsgeschäft ein Garant
für einen stabilen und funktionsfähigen Markt. Viel wird davon
abhängen, wie sich die neue Bundesregierung auf europäischer Ebene
zur Vergemeinschaftung der Einlagensicherungssysteme positioniert.
Wir warnen davor, die Stabilität der deutschen
Einlagensicherungssysteme zu gefährden. Risiko und Haftung dürfen
nicht auseinanderfallen. Das gilt auch bei möglichen Reformen der
Wirtschafts- und Währungsunion."
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