KBR DB AG erwartet von der künftigen Bundesregierung ein klares Bekenntnis zum integrierten Konzern und eine stärkere Förderung des Systems Schiene
(firmenpresse) - Berlin, 28. September 2017 – Vier Tage nach der Bundestagswahl blickt der Konzernbetriebsrat DB AG (KBR DB AG) mit einem flauen Gefühl in die Zukunft: Die SPD hat eine erneute Große Koalition ausgeschlossen, sodass es wohl auf eine Jamaika-Koalition hinauslaufen wird. „Als Eisenbahner hätten wir uns sicherlich eine andere Konstellation erhofft“, räumt Jens Schwarz (Vorsitzender KBR DB AG) ein. Er erklärt: „Die verkehrspolitische Forderung von Bündnis90/Die Grünen und der FDP nach einer Trennung von Netz und Betrieb ist für uns ein No-Go!“
Trennt man das Netz vom Betrieb, löst man automatisch den derzeit bestehenden Konzernverbund auf und somit auch die Erfolgsgeschichte des Unternehmens Deutsche Bahn AG. Aus diesem Grund spricht sich Jens Schwarz ganz deutlich für den Erhalt des integrierten Konzerns aus: „Die Vorteile eines integrierten Konzerns liegen auf der Hand, nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Beschäftigten. Zum Beispiel sind Wechsel innerhalb der Konzerngesellschaften heutzutage ganz selbstverständlich und eröffnen selbst bei Arbeitsplatzverlust eine neue Perspektive innerhalb des Konzerns. Ohne Konzernverbund entfällt diese Option.“
Der KBR DB AG appelliert an die Bundestagsfraktionen von Bündnis90/Die Grünen und der FDP, sich entgegen den Aussagen in ihren Wahlprogrammen für den integrierten Konzern auszusprechen, anstatt die Arbeitsplätze und Existenzen der DB-Mitarbeiter aufs Spiel zu setzen.
„Was wir wirklich brauchen, sind gesicherte und vor allem ausreichende Investitionen in die Infrastruktur und technische Innovationen. Von fairen Wettbewerbsbedingungen ganz zu schweigen“, so Jens Schwarz und ergänzt: „Die Zukunft wird für die Schiene noch genug Herausforderungen bereit halten. Angesichts dessen sollte es uns die Politik nicht noch schwerer machen, indem sie ein funktionierendes Unternehmen zerschlägt. Unter Förderung der Schiene verstehen wir etwas anderes.“
Der Konzernbetriebsrat der Deutschen Bahn AG (kurz: KBR DB AG) vertritt die gesellschaftsübergreifenden, konzernweiten Interessen der rund 200.000 in Deutschland beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG und stellt diese bei seiner Arbeit stets in den Vordergrund.
Als Arbeitnehmervertretung agiert der KBR DB AG auf Augenhöhe mit dem Konzernvorstand der DB AG und regelt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Grundsätze der Personalpolitik in allen relevanten Bereichen (u. a. Personalführung, Bildung, Gesundheit, Technik, Datenschutz, Betrieb). Grundlage der Beteiligung und Mitbestimmung des KBR DB AG ist das Betriebsverfassungsgesetz. Vorsitzender des KBR DB AG seit Juni 2012 ist Jens Schwarz.
Heidi Szodruch
Konzernbetriebsrat DB AG
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