(ots) - Störfall
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen ging auf den Gleisen der
Deutschen Bahn in Norddeutschland gar nichts mehr. Und das, obwohl
Sturm "Xavier" mit orkanartigen Böen von bis zu 113 Stundenkilometern
eigentlich eher am unteren Ende anzusiedeln war. Sturmtief
"Sebastian" erreichte Mitte September immerhin Windgeschwindigkeiten
von bis zu 130 Stundenkilometern. Auch damals lag der Zugverkehr über
Stunden brach, blieben viele Pendler stecken und mussten auf
Fernbusse und Taxen ausweichen. Die Störanfälligkeit der
Schieneninfrastruktur in Deutschland muss ernsthaft zu denken geben.
Wie kann es sein, dass die Gleise so unzureichend gesichert sind,
dass ein heftiger Herbstwind den gesamten Verkehr über Stunden
zusammenbrechen lässt? Die Deutsche Bahn ist offenbar nicht
sturmfest. Und erdverwachsen - wie es im Niedersachsen-Lied heißt -
schon gar nicht, wie das Beispiel der gerade erst wieder eröffneten
Rheintalbahn zeigt. Die wichtige Strecke zwischen Baden-Baden und
Basel war wegen Schienenabsenkungen bei Tunnelbauarbeiten über Wochen
gesperrt. Eigentlich müsste die Bahn auch dann fahren, wenn auf den
Straßen und Wegen nichts mehr geht. Das Gegenteil ist der Fall.
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