(ots) - Die Tarifparteien beim Rundfunk Berlin-Brandenburg
(rbb) haben sich auf eine bessere Absicherung von Freien Mitarbeitern
im sogenannten Nicht Programmgestaltenden Bereich (NPG) geeinigt. Das
berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland"
(Dienstagausgabe). Wie Valentin Döring vom Fachbereich Medien der
ver.di-Bundesebene am Montag auf Anfrage des »nd« bestätigte, haben
sich die Tarifparteien beim rbb grundsätzlich auf einen
Bestandsschutz für die »im technischen Bereich« des Senders
beschäftigten freien Mitarbeiter geeinigt. Zugleich machte er darauf
aufmerksam, dass die Zustimmung der jeweiligen Gremien noch ausstehe.
Im Wesentlichen werde damit Hunderten von Mitarbeitern eine
Beschäftigung im bisherigen durchschnittlichen Umfang bis zum
Rentenalter zugesichert. Damit sei, so Döring, ein großer Fortschritt
erzielt worden.
Wie die Zeitung weiter berichtet, habe die Freien-Vertretung
»rbbpro - Respekt und Rechte für Freie« die Ende vergangener Woche
erzielte Einigung über den Bestandsschutz-Tarifvertrag für die
NPG-Freien als »wichtigen Erfolg« gewürdigt. »Dieser Tarifvertrag
wird für viele hundert nicht programmgestaltender Freier die soziale
Sicherheit wesentlich verbessern und setzt neue Maßstäbe für einen
fairen Umgang mit allen Freien«, heiße es in einer Erklärung. Laut
»rbbpro« soll der Bestandsschutz-Tarifvertrag zum 1. Januar 2018 in
Kraft treten und dürfte den Einsatz von Freien im rbb grundsätzlich
verändern.
»Garantierte Aufträge bis zur Rente und eine deutlich bessere
Altersversorgung sind ein Angebot, dass man nicht ablehnen sollte«,
wird in der Erklärung der Freien-Vertretung betont. Der rbb müsse
künftig viel mehr für Fortbildungen und Personalentwicklung tun.
Indirekt werde sich das auch auf die Programmgestaltenden auswirken,
wenn auch nicht von alleine.
In der Ende vergangener Woche abgeschlossenen ersten Runde der
Tarifverhandlungen haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaften unter
anderem auch darauf verständigt, dass Gehälter und Honorare
rückwirkend zum 1. Oktober 2017 um 2,2 Prozent und 2018 nochmals um
2,35 Prozent angehoben werden. Zudem haben sie vereinbart, höhere
Rückstellungen im Umfang von jährlich 400.000 Euro für die festen
Freien zu bilden.
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