(ots) - Mit den neuen Kontrakten ab November wird
das 250 g-Päckchen Butter wieder billiger. Trinkmilch soll hingegen
teurer werden. Das berichtet die Lebensmittel Zeitung (dfv
Mediengruppe) exklusiv.
Die Hochpreisphase für Butter ist wohl vorerst vorbei. Nach
LZ-Informationen wird das 250 g-Päckchen Deutsche Markenbutter ab
November wieder billiger, nachdem der Preis in den Monaten zuvor um
70 Prozent auf 1,99 Euro gestiegen ist. Als Gründe für die
Preisreduzierung werden im Markt ein höheres Angebot und ein stark
rückläufiger Konsum genannt. Branchenexperten erwarten einen weiteren
deutlichen Rückgang des Butterpreises in den kommenden Monaten. Bei
loser Ware für die Industrie hat dieser Trend bereits eingesetzt.
Auch beim Schnittkäse werden schwächere Preise für die nächste Zeit
verzeichnet.
In den laufenden Kontraktverhandlungen für die Handelsmarken der
Weißen Linie ab November zeichnen sich hingegen Preissteigerungen für
einige Artikel ab. Nach Informationen der Lebensmittel Zeitung haben
Aldi Süd und Nord bereits vor Wochen die Verträge über die Trinkmilch
abgeschlossen und dabei Preiserhöhungen im höheren einstelligen
Bereich akzeptiert. Damit wird der konventionelle Liter Vollmilch
(3,5 Prozent Fett) in der Kartonverpackung wieder deutlich mehr als
70 Cent kosten. Inzwischen verfügen aber praktisch alle Discounter
über höherpreisige Alternativen. Gerade hat Aldi Süd "Meine
Landmilch" in der PET-Flasche mit 3,8 Prozent Fett für 89 Cent/l
eingeführt.
Der frühe Abschluss von Aldi ist laut Marktteilnehmern sehr
ungewöhnlich. Andere Händler sollen bereits gefolgt sein, während
Lidl bis Mitte dieser Woche noch verhandelt haben soll. Insgesamt
arbeitet die Milchindustrie daran, vor allem die Preise für
Milchfrischprodukte mit höherem Fettgehalt wie Sahne und Quark
anzuheben, weil Rahm nach wie vor knapp ist.
Die Berichterstattung zum Thema veröffentlicht die Lebensmittel
Zeitung in ihrer nächsten Ausgabe am 20. Oktober.
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