(ots) - Kirchen sind für gläubige Menschen mehr als nur
Gebäude. Sie verkörpern Erinnerungen an Taufe, Kommunion, Firmung und
Hochzeit. Sie stehen für lebendige Gemeinschaft im Glauben an Gott.
In Zeiten aber, in denen die Zahl der Kirchenmitglieder sinkt und
sich weniger Priester in größer werdenden Pastoralverbünden um die
seelischen Belange der Menschen kümmern, werden Gebäude teilweise
überflüssig und für das Erzbistum zum finanziellen Klotz am Bein. Die
Entwicklung erfordert die Konzentration auf die wesentlichen Gebäude
und Flexibilität bei ihrer Nutzung. Da kann aus einem Pfarrhaus ein
Pfarrheim werden. Steht fest, welche Gebäude unerlässlich sind,
müssen sie erhalten werden, und das kostet eine Menge Geld. Die
Ankündigung des Erzbistums, die Kirchengemeinden bei Bauarbeiten
künftig mit bis zu 90 Prozent zu unterstützen, ist ein wichtiges
Signal. Sie betont die Wichtigkeit von Gebäuden mit Symbolkraft.
Kirchen sind ein Erkennungszeichen der katholischen Kirche. Betriebe
sie bei ihren Immobilien Kahlschlag, würde sich ihr Gesicht
fundamental verändern. Und die Gläubigen würden sich fremd fühlen.
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