(ots) - Okay, mit Fontanes »Effi Briest« muss man
Kleinkindern nicht kommen. Aber wie wär's mit einem Bilderbuch?
Dicke Pappe. Stabil. Etwas, woran sich ein Baby abarbeiten kann. Erst
haben Mama oder Papa ein paar Zeilen vorgelesen und dabei so schön
gekuschelt, danach wird dieses ulkige Ding, das die Erwachsenen
»Medium Buch« nennen, mit Hand und Fuß, mit Zahn und Zunge begriffen.
Und wenn Baby älter geworden ist, sind Bücher keine Fremdkörper mehr,
sondern willkommene Orientierungshilfe in seiner komplexer werdenden
Welt. Kinder freuen sich auf regelmäßige Vorleserituale, schon in
den ersten Lebensmonaten. Sie müssen das Gelesene gar nicht
verstehen, denn wichtiger als jede Geschichte ist das Gefühl, bei
den Großen geborgen zu sein. Und die Freude des heranwachsenden
Kindes an der Welt hinter den (Buch-)Texten kommt dann wie von
selbst. Nicht das Smartphone formt Babys Persönlichkeit. Ein Buch
hilft da schon eher. Aber das A und O sind liebevolle Eltern. Woran
Baby die erkennt? Na, am Kuscheln beim Vorlesen.
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