(ots) - Das zergeht als politische Delikatesse auf der
Zunge: Mit jüngsten Anklagen gerate die Russland-Affäre um das
Wahlkampfteam von US-Präsident Trump zur »Verschwörung gegen die
USA«, frohlocken Beobachter. Dabei geht es mit Steuerbetrug,
Falschaussagen und Geldwäsche um rein kriminelle (Un-)taten. Der
Kreml wird über Kiew ins Spiel gebracht. Der dort beratene Präsident
Janukowitsch war »russlandfreundlich«. Als heißeste Spur zum Kreml
werden der staunenden Welt »wissentlich und absichtlich« falsche
Angaben über den Kontakt eines Wahlkampfberaters (bis dahin
Forschungsassistent beim Hudson Institute) mit einem »Professor« mit
Russland-Kontakten präsentiert. Zur Reise nach Moskau sei der
Wahlkämpfer von ungenannten Kollegen »ermuntert« worden, habe sie
aber niemals angetreten. Das also sind die bislang deutlichsten
Hinweise auf eine mögliche Zusammenarbeit des Trump-Lagers mit
Russland. Das also gilt als eine »bedeutende Eskalation« in den
Untersuchungen des Sonderermittlers. Von einem Paktieren mit dem
ex-sowjetischen Erzfeind wäre mehr zu erwarten. Die belastenden
Materialien waren freilich echt. Für die aber hatten die Demokraten
selbst gesorgt - mit krummen Touren der Clinton-Truppe gegen den
linken Bewerber um die Präsidentschaft und privaten E-Mail-Konten für
Dienstsachen als Lockangebot für professionelle und Hobbyhacker.
Darüber wäre zu reden. Die russische Spur aber ist als eine
ideologische gelegt und nur als solche heiß. Die US-Wähler haben sich
ihren Trump doch selbst gewählt.
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