(ots) - Eine knappe Mehrheit von 53 Prozent aller
Bundesbürger bezweifelt, dass es in Deutschland tatsächlich eine
Herrschaft des Volkes - also Demokratie - gibt. Nach einer
repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des stern meinen nicht nur
94 Prozent der AfD-Anhänger, dass auf die Interessen des Volkes kaum
noch Rücksicht genommen wird, sondern auch überdurchschnittlich viele
Befragte mit Hauptschulabschluss (75 Prozent) und Ostdeutsche (69
Prozent).
Davon überzeugt, dass in Deutschland wirklich das Volk etwas zu
sagen hat, sind 42 Prozent aller Befragten - darunter mehrheitlich
die Anhänger der Grünen (55 Prozent) und der CDU/CSU (54 Prozent).
Trotzdem geben 71 Prozent der Deutschen an, mit dem politischen
System hierzulande zufrieden zu sein - darunter am häufigsten die
Wähler von Grünen (86 Prozent), Union (84 Prozent) und FDP (83
Prozent). Mit dem System unzufrieden sind dagegen 27 Prozent -
darunter 71 Prozent der AfD-Anhänger. Damit sind sie die einzige
Bevölkerungs- oder Wählergruppe, die dem demokratischen System
mehrheitlich ablehnend gegenübersteht.
Nur eine Minderheit von 39 Prozent aller Befragten geht davon aus,
dass die erstmals in den Bundestag eingezogene AfD sich dort auch
dauerhaft etablieren kann. Dass sie nach den kommenden vier Jahren
wieder draußen sein wird, denken 56 Prozent - darunter mit 24 Prozent
immerhin fast ein Viertel ihrer eigenen Wähler.
Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte am 26. und 27. Oktober
2017 im Auftrag des Magazins stern 1009 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe
ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3
Prozentpunkten.
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