(ots) - Falschinformationen und Propaganda haben die Gremien
des US-Senats erreicht. Endlich, möchte man ausrufen. Im Zuge der
Russland-Affäre hat ein Ausschuss die obersten Juristen von Facebook,
Google und Twitter vorgeladen. Bei der Gelegenheit mussten die
Technologie-Riesen eingestehen, dass die Manipulationen der US-Wahlen
durch russische Fake-News-Kampagnen wohl größer waren, als bisher
angenommen. Es geht um tausende Konten, die zu einer Troll-Fabrik
nach St. Petersburg zurückverfolgt werden konnten. Vor allem aber
geht es darum, Manipulations-Versuche via sozialer Netzwerke künftig
zu verhindern. In den USA, aber natürlich auch anderswo. Denn
Fake-News, also Falschmeldungen, die gestreut werden, um andere in
die Irre zu führen, vergiften den politischen Diskurs und gefährden
damit die Demokratie. Deshalb ist es zentrale Aufgabe von Facebook
und Co., dies zu unterbinden. Schließlich sind sie es, die an
politischer Werbung verdienen. Und sie können sich selbstverständlich
nicht auf die Position zurückziehen, lediglich eine Plattform für den
Meinungsaustausch zu sein. Es wird Zeit, dass sich diese
Internet-Giganten ihrer Verantwortung stellen - endlich.
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