(ots) - Jetzt sind also die Briten schuld an der
aktuellen Situation der Palästinenser. Genauer: Arthur James Balfour.
Das kann der so sehen, zu dessen Lieblingsbeschäftigung Vergessen und
Verdrängen gehören. Die Balfour-Deklaration war eine von vielen
Maßnahmen, die eine Heimstatt der Juden im Nahen Osten nach dem
Zweiten Weltkrieg möglich machten. Es gibt da noch einige
Völkerbundentscheidungen, jüdisch-arabische Abkommen und, und, und.
Außerdem berücksichtigte die Balfour-Deklaration, wie auch der
UN-Teilungsplan für Palästina vom 29. November 1947, die Rechte der
Araber. Dass der Teilungsplan nie so umgesetzt wurde wie geplant, hat
mehrere Gründe: Krieg, Terror, zahlreiche abgelehnte israelische
Angebote an PLO und Fatah. Der Gewalt abschwören, das kam nicht in
Frage. Es ist ganz einfach: So lange Fatah, Hamas und bestimmte
arabische Nachbarn Israel nicht akzeptieren und Terror für ein
politisches Mittel halten, wird es keinen Frieden und keinen
palästinensischen Staat geben. Und daran sind die Briten definitiv
nicht schuld. Oliver Kreth
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