PresseKat - VR-Bank Rhön-Grabfeld eG auf neuen Wegen

Kooperation Bank und Bestatter -
VR-Bank Rhön-Grabfeld geht neue und unbekannte Wege

(firmenpresse) - Seit einigen Wochen bietet die VR-Bank Rhön-Grabfeld ihr neues Produkt VR-Gravis an. Dabei handelt es sich um eine Bestattungsvorsorge. Das Kreditinstitut hat sich hierfür einen erfahrenen Partner ins Boot geholt, den Bundesverband Deutscher Bestatter mit seiner Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG (DBT). Über diese außergewöhnliche Kooperation sprach unsere Redaktion mit dem Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Bestatter, Herrn Dr. Rolf Lichtner und dem Vorstands-mitglied der VR-Bank Rhön-Grabfeld, Reiner Türk.

Was hat Ihr Kreditinstitut bewogen, ein für eine Bank außergewöhnliches Produkt anzubieten?

Reiner Türk: Wir beschäftigen uns bereits seit vier Jahren sehr intensiv mit diesem Thema. Durch zahlreiche Kundengespräche und Seniorenveranstaltungen ist uns ein Ziel oder Wunsch ganz besonders aufgefallen. Viele ältere Kunden möchten vor dem Ableben alles geregelt haben. Und dies betrifft nicht nur das Testament oder den letzten Willen, sondern zunehmend auch die Regelung einer Beerdigung. Die Hinterbliebenen sollen entlastet und die Finanzierung der gewünschten Bestattung auf jeden Fall sichergestellt werden.

Der Wegfall des gesetzlichen Sterbegeldes im Jahr 2004 und der zunehmende Wegzug jüngerer Einwohner in weiter entfernte Ballungsgebiete haben diesen Trend noch einmal deutlich verstärkt. Durch intensive Marktforschung unseres Hauses wurde der Bedarf eindeutig bestätigt.

Daraufhin konnten wir die Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG als erfahrenen und seriösen Kooperations-partner gewinnen. Als regional verwurzelte Bank greifen wir ausschließlich auf die regional ansässigen Bestatter zurück, aus deren Kreis der Kunde frei wählen kann.

Wie sieht denn die Bestattungsvorsorge konkret aus?

Dr. Rolf Lichtner: Die VR-Bank nutzt für VR-Gravis die Bestattungsvorsorge der Deutschen Bestattungsvorsorge Treuhand AG. In einem ersten Schritt wählt der Interessent eines von 4 Paketen aus; hinzu kommen Zusatzleistungen, wie das Gebührenpaket oder ein Grabpflegepaket. Die für die gewünschten Leistungen notwendigen Gelder werden auf einem Treuhandkonto hinterlegt, der Kunde erhält zur Absicherung eine Bankbürgschaft. Die Treuhand verpflichtet sich, die Durchführung einer wunschgemäßen Bestattung sicherzustellen und zahlt nur unter diesen Bedingungen an den gewählten Bestatter aus. Wird bei Vertragsabschluss noch kein Bestatter genannt, benennt die DBT auf Wunsch ein qualifiziertes Bestattungs-unternehmen aus dem Kreis der Mitglieder des Bundesverbandes. Das hinterlegte Geld wird sicher und zu marktüblichen Konditionen verzinst. VR-Gravis beinhaltet weitere kostenfreie Leistungen, wie eine juristische Rechtsberatung rund um das Thema Bestattungsvorsorge für die Rechtsgebiete Sozialrecht und Sterbefall, Bestattungsrecht, Erbrecht und Testamentsvollstreckung, eine kostenlose, weltweite Überführung aus dem Ausland, ein 24-Stunden Notfalltelefon und eine Vorsorgekarte.

Fällt es einem Kundenberater in Ihrer Bank nicht schwer, ein solches Thema anzusprechen?

Reiner Türk: Natürlich gab es einige Bedenken, ob man dieses Thema bei unseren Kunden überhaupt ansprechen kann. Allerdings haben wir festgestellt, dass dieses Thema genau den Bedürfnissen der Generation 55 Jahre und älter entspricht und die Kundschaft sehr positiv und interessiert reagiert. Und die Nachfrage nach VR-Gravis gibt uns Recht. In den ersten 2 Monaten wurden über 150 Vorsorgeverträge abgeschlossen.

Sind Sie mit der Bank-Kooperation zufrieden ?

Dr. Rolf Lichtner: Die Kooperation ist sehr erfolgreich angelaufen. Mit der VR-Bank konnten wir einen Partner gewinnen, der sehr genau auf die Bedürfnisse seiner Kunden schaut und auch einmal unkonventionelle Wege geht. Und die Geldanlage, die die DBT aus den treuhänderisch überlassenen Geldern tätigt, bleibt in der Region.