VR-Bank Rhön-Grabfeld eG mit deutlichem Plus / Kritik an Überregulierung des Bankensektors
(firmenpresse) - „Wir haben den Stresstest der Rezession mit Bravour überstanden.“ Emil Baderschneider, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Rhön-Grabfeld, zog bei der Vertreterversammlung der Genossenschaftsbank am 4.Juli im Beratungscenter in Brendlorenzen eine positive Bilanz. Mit seiner konservativen und regional ausgerichteten Geschäftspolitik konnte das Kreditinstitut das beste Ergebnis seiner Unternehmensgeschichte erreichen. Zugleich sprach sich Baderschneider gegen eine Überregulierung im Bankensektor aus: „Die Bankenabgabe, eine europäische Sicherungseinrichtung und Basel III sind nicht dazu geeignet, den mittelständischen Firmenkunden in unserer Region mehr Luft zu verschaffen.“
Bilanzsumme steigt
Anschließend berichtete Vorstandsmitglied Reiner Türk über das abgelaufene Geschäftsjahr, welches wiederum mit hervorragenden Ergebnissen beschloss. Die Bilanzsumme der VR-Bank Rhön-Grabfeld stieg im Jahr 2010 auf 435 Millionen Euro. Das Kundengesamtvolumen, also die Gesamtheit der Einlagen und Ausleihungen inklusive der Verbundprodukte, wuchs um 34 Millionen Euro auf nunmehr 948 Millionen Euro. Da Interbankengeschäfte im vergangenen Jahr massiv zurückgefahren wurden, war das Wachstum der Bank organisch und vom Kundengeschäft getragen.
Einlagen steigen – Kreditgeschäft weiterhin stabil
Die Einlagen wuchsen im Jahr 2010 noch einmal um 4,7% auf 335 Millionen Euro.
Die Ausleihungen an Privat- und Firmenkunden bewegten sich auf Vorjahresniveau.
„Das zeigt: Wer verlässlich ist, ist auch attraktiv“, so Reiner Türk weiter.
Gebrauchtimmobilien im Trend
Auch die Immobilienabteilung der Bank hat 2010 erneut erfolgreich gearbeitet. 29 Objekte wurden vermittelt, 2,3 Millionen Euro betrug ihr Gesamtwert. Gefragt waren wiederum vor allem Gebrauchtimmobilien.
Dividende von 4 Prozent
Nach der Zustimmung zum Jahresbericht und der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmten die Mitgliedervertreter einer Dividende von 4 Prozent für das Jahr 2010 zu. 2,6 Millionen Euro gehen in die Rücklagen des Genossenschaftsinstituts.
Wiederwahl Aufsichtsrat
Nach Ablauf der Wahlperiode wurde Norbert Beckmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater aus Bad Neustadt, wieder in den Aufsichtsrat gewählt. Mit Erreichen der satzungsgemäßen Altersgrenze schieden die langjährigen Aufsichtsratsmitglieder Ansgar Lehnhardt und Manfred Zirkelbach aus dem Aufsichtsgremium aus. Für ihre jahrelange Mitarbeit wurden beide durch Emil Baderschneider mit einer Urkunde geehrt.