Der Mensch ist das zentrale Kapital des Unternehmens. Gesunde Mitarbeiter bewirken gesunde Unternehmen. Kompetenz und Prominenz auf dem Gesundheitskongress des BVMW in Dresden. Einhellige Meinung aller Fachbesucher und Referenten: Prävention lohnt sich, dafür müssen Unternehmen und Sozialversicherungsträger gemeinsam an einem Strang ziehen um durch Verhinderung von Leistungseinschränkungen bei den Beschäftigten Milliardenverluste für Unternehmen und das soziale Sicherungssystem zu verhindern.
(firmenpresse) - Hochkarätige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft begrüßte der BVMW im Rahmen eines 3-tägigen Gesundheitskongresses im Dresdner Hygienemuseum. Und Gesunde Arbeit war mit dabei – immerhin titelte der Kongress mit: „Gesunde Unternehmer – Ge-sunde Unternehmen“. Neben prominenter Präsenz aus der BVMW-Führungsriege angeführt von BVMW-Präsident Mario Ohoven und Bundesgeschäftsführer Bodo Schwarz sowie der Moderation und Leitung von Edda Schwarz, Leiterin der BVMW-Geschäftsstelle Dresden, stellten die Referen-tinnen und Referenten mit unterschiedlichen Schwerpunkten ihre Erfahrungen und Ergebnisse zum Thema „Gesundheit am Arbeitsplatz“ vor. In einem Punkt waren sich alle einig: Den Heraus-forderungen sollte man sich spätestens heute stellen, will man die Wettbewerbsfähigkeit der deut-schen Wirtschaft von morgen nicht gefährden. So konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einige Denkanstöße und praktische Hilfen mitnehmen, die zur Verbesserung der Beschäftigungs-fähigkeit dienen sollten.
Christine Clauß, Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz wies besonders auf die Bedeutung von gesunden Beschäftigten hin, gerade unter dem Aspekt der demografischen Entwicklungen und des bereits bestehenden Facharbeiterbedarfs in vielen Regionen und Bran-chen – dies stehe auch ganz oben auf der Tagesordnung.
Der Kongress lieferte zudem viele wichtige Erkenntnisse, dass unter Einbeziehung vieler Organi-sationen und Vernetzung unterschiedlicher Akteure betrieblicher Prävention und Rehabilitation, der Verbesserung und dem Erhalt von Beschäftigungsfähigkeit ein hohes Augenmerk gewidmet wer-den muss. Und nicht nur das - es muss in der Unternehmensentwicklung mit Unterstützung durch die Sozialversicherungsträger gemeinsam an einem Strang gezogen werden, um Krankheit und Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen. Durch die Verhinderung von Leistungseinschränkungen, die durch psychische und somatische Krankheiten verursacht werden, können Milliardenverluste für Unternehmen und das soziale Sicherungssystem eingespart werden.
Die „Hitliste“ der Volkskrankheiten, angeführt durch Muskel- und Skeletterkrankungen, zeigt, dass die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit hierdurch und von Krankheiten wie Diabetes, Schlagan-fällen oder Krebs bedroht wird. Die psychischen Krankheiten machen bereits den höchsten Anteil der Rentenzugänge wegen verminderter Erwerbsfähigkeit aus – der Anteil der Neuzugänge lag hier bei den Männern bei 30,4%, bei den Frauen bei 41,6% (Rentenversicherung in Zahlen 2009, Deutsche Rentenversicherung Bund). Um diese folgenschweren Entwicklungen zu lindern, müs-sen alle Akteure zur Zusammenarbeit aufgerufen und zur Mitarbeit bei der Sensibilisierung der Unternehmen und deren Beschäftigten gewonnen werden.
Entlang der von Ohoven vorgestellten Thesen wurden viele für die Unternehmen zukunftsrelevan-ten Themen angesprochen und diskutiert. Immer wieder spielte dabei Gesunde Arbeit bei mögli-chen Lösungsansätzen eine entscheidende Rolle:
1.Das Wohlergehen der Mitarbeiter ist fĂĽr den Unternehmenserfolg von entscheidender Bedeu-tung.
2.Gerade auch ältere Beschäftigte müssen motiviert und leistungsfähig dem mittelständischen Unternehmen bis zum Erreichen des Rentenalters erhalten bleiben.
3.Die körperliche Belastung am Arbeitsplatz ist zurückgegangen, der psychische Druck in Form von chronischem Stress wird deutlich zunehmen.
4.Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine Investition in die Zukunft des Unternehmens.
5.Familienfreundliche Maßnahmen rechnen sich für mittelständische Betriebe unmittelbar.
6.Gesundheit sollte als Managementprozess organisiert werden.
7.Eine optimierte Arbeitsgestaltung der Beschäftigten ist Voraussetzung für Zufriedenheit, Si-cherheit und Gesundheit im Betrieb.
8.Der Mensch ist das zentrale Kapital des Unternehmens.
9.Betriebliche Gesundheit hilft den Unternehmen, stärkt unser soziales Sicherungssystem und dient der Volkswirtschaft insgesamt.
Schon allein mit sozialer Verantwortung und gesundem Menschenverstand ließe sich für Unter-nehmerinnen und Unternehmer ein besonderes Interesse zur Verbesserung des Gesundheitszu-standes ableiten. Zur Umsetzung präventiver, gesundheitlicher Maßnahmen erwarten die meisten aber auch stichhaltige Kosten-Nutzen-Argumentationen. Der Kostenfaktor ist schnell zu berech-nen, der monetäre Nutzen bzw. die Amortisationsdauer solcher Investitionen lässt sich oft erst kon-tinuierlich im Laufe der Folgejahre messen. Die Investition ist zuerst zu leisten – Früchte wird sie erst im Laufe der Folgejahre tragen, getreu dem Motto: Vor der Ernte kommt die Saat. Einige sächsische Unternehmen zeigten bereits vorbildlich, wie es funktionieren kann – und alle Referen-tinnen und Referenten aus Unternehmen konnten eine wichtige These bestätigen: Prävention rechnet sich!
„Gesunde Arbeit“ ist Titel und Inhalt eines vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) geförderten Projektes. Ziel ist, bundesweit Anlaufstellen für KMU in allen Fragen des Themenkomplexes „Arbeit und Gesundheit“ zu implementieren.
In sechs Regionen rund um die Städte, Dresden, Köln, Münster, München/Nürnberg und Bad Segeberg stehen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern derzeit Regionalstellen „Gesunde Arbeit“ zur Verfügung. Dort finden sie Ansprechpartner, die kostenfrei durch ein umfangreiches, vernetztes und qualitätsbasiertes Angebot einer Fülle von privaten und gesetzlichen Anbietern von Präventions- und Rehabilitationsleistungen lotsen.
Verantwortlich für die Umsetzung des Projektes zeichnet das Institut für Qualitätssicherung in Prävention und Rehabilitation GmbH an der Deutschen Sporthochschule Köln (iqpr) unter Projektleitung von Harald Kaiser.
Bundesweite Projektleitung "Gesunde Arbeit":
iqpr GmbH
Geschäftsstelle München
Dipl.-Ing. Harald Kaiser
Landshuter Allee 162a
80637 MĂĽnchen
Telefon: 089/ 232 49 49 -12
Mobiltel.: 0173/ 531 82 25
Telefax: 089/ 232 49 49 10
E-Mail: kaiser(at)iqpr.de
www.gesunde-arbeit.net
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Telefax: 089/ 232 49 49 10
E-Mail: kaiser(at)iqpr.de
www.iqpr.de