Wir müssen den christlichen Minderheiten in der Türkei helfen
(pressrelations) -
Reise des Fraktionsvorsitzenden
Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder MdB ist am heutigen Montag zu einem dreitägigen Aufenthalt in der Türkei eingetroffen. Er will sich vor Ort über die Lage der christlichen Minderheiten in dem Land informieren.
Begleitet wird Kauder von Kirchenvertretern und Menschenrechtsexperten, die sich seit Jahren mit der Lage von Christen auseinandersetzen. Zu seiner Delegation zählt auch der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Johannes Singhammer MdB (CSU). Kauder hatte sich in der Vergangenheit bereits mehrfach ? darunter auch im Bundestag ? dafür ausgesprochen, der Bedrohung von Christen in aller Welt mehr Beachtung zu schenken.
Kauder äußert sich besorgt über die Situation der Christen in der Türkei. "Die Christen in der Türkei leben vielerorts in Bedrängnis", erklärt der Politiker. "Nachdem mir immer wieder über die schwierige Lage der Christen berichtet wurde, möchte ich mir selbst ein noch genaueres Bild von der Situation machen. Meine Reise ist ein Zeichen der Unterstützung für die christlichen Minderheiten. Besonders freut mich, dass ich von Vertretern der beiden großen christlichen Kirchen begleitet werde."
Erste Station der Reise ist Istanbul. An diesem Montag stehen dort ein Besuch im ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel sowie Treffen mit verschiedenen Kirchenvertretern auf dem Programm. Thema wird vor allem die Religionsfreiheit in der Türkei sein. Im Gespräch mit Vertretern der chaldäisch-katholischen Kirche wird sich der Fraktionsvorsitzende sich auch über die Lage der Christen im Irak informieren und mit Flüchtlingen über deren Situation in der Türkei sprechen.
Ziel des zweiten Tags ist der Besuch des in Südostanatolien gelegenen Klosters Mor Gabriel, wo die Delegation auch übernachten wird. Zunächst wird Kauder aber durch den Landesteil Tur Abdin reisen, der Heimat der syrisch-orthodoxen Christen, deren Zahl in den vergangenen vierzig Jahren dramatisch abgenommen hat.
Das von einer beeindruckenden Mauer umgegebene Kloster Mor Gabriel wurde bereits 397 n.Chr. gegründet und ist eines der letzten intakten christlichen Klöster in der Türkei. Es ist das geistliche Zentrum in der Provinz Mardin. Das Kloster ist aber heute durch das Verhalten der lokalen Behörden in seiner Existenz bedroht. Im Gespräch mit Erzbischof Samuel Aktas will die Delegation auch über die anhängigen Gerichtsverfahren sprechen.
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