PresseKat - AIDS-Stiftung warnt vor weiterer Verschlechterung der materiellen Situation bedürftiger HIV-infizi

AIDS-Stiftung warnt vor weiterer Verschlechterung der

materiellen Situation bedürftiger HIV-infizierter Menschen/Stiftung stellt Jahresbericht 2009 vor

ID: 222202

(ots) - Bonn/Düsseldorf, 5. Juli 2010. Während die
Fortschritte in der medizinischen Thera-pie für viele Betroffene zu
einer Verbesserung ihrer gesundheitlichen Situation geführt haben,
gibt es eine wachsende Gruppe derjenigen, die mit Nebenwirkungen,
Begleiterkrankungen oder Resistenzbildungen zu kämpfen haben. Diese
Menschen mit HIV und AIDS sind häufig aufgrund verminderter
Erwerbsfähigkeit in einer soziomateriell schwierigen Situation. Viele
von ihnen wenden sich in Notlagen mit der Bitte um Hilfe an die
Deutsche AIDS-Stiftung - im Jahr 2009 waren es mehr als 2.500
Anträge, die die Stiftung erreichten. Die meisten Antragsteller baten
um Hilfen in den Bereichen Wohnen, Bekleidung und medizinische
Hilfsmittel. "Es ist zu befürchten, dass sich die
Einkommens-situation der auf Transferleistungen angewiesenen Menschen
mit HIV und AIDS weiter verschlechtern wird", sagte Dr. Ulrich Heide,
geschäftsführender Vorstand der Stiftung anlässlich der
Jahrespressekonferenz bei der Landespressekonferenz NRW im
Düsseldorfer Landtag. Daher seien für arbeitsunfähige und
leistungsge-minderte Betroffene die im Rahmen des Sparpaketes der
Bundesregierung geplanten Kürzungen etwa bei Langzeitarbeitslosen
oder Hartz IV-Empfängern nicht akzeptabel. Diese Gruppe macht rund 60
Prozent der Antragsteller aus. Das Sparpaket würde die finanzielle
Situation vieler Betroffener weiter verschärfen und zu Lasten der
Bedürftigs-ten gehen. Von der Stiftung geförderte
Beschäftigungsprojekte, die auf Zuschüsse der ARGEn angewiesen sind,
könnten gefährdet sein. Trotz der wirtschaftlich problematischen
Rahmenbedingungen gelang es der Stiftung im Jahr 2009, die
Spendeneinnahmen mit rund 2,6 Millionen Euro (Brutto) relativ stabil
zu halten. Die Stiftung konnte in ähnlichem Umfang wie im Vorjahr auf
die privaten Spender bauen, Zurückhaltung bei Spenden und Sponsoring




übten allerdings die Unternehmen. Es gelang der Stiftung dennoch, den
Kernbestand der Hilfen im Bereich existentielle Notlagen
aufrechtzuerhalten. Einen Förderschwerpunkt bildeten die Wohnprojekte
in Köln und Berlin: "Wir sehen in diesem Bereich einen steigenden
Bedarf. Die Stiftung hat sich daher bereits vor Jahren zur
Beteiligung an Immobilien zur langfristigen Sicherung notwendiger
Wohn- und Pflegeprojekte entschieden", erläuterte der
Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Dr. Christoph Uleer. Auch im
Bereich der internationalen Hilfsprojekte habe man den Hilfeumfang
Dank zweckbestimmter Spenden ausbauen können. Das ursprüngliche Ziel
der Stiftung, Betroffenen ein Mehr an Lebensqualität zu ermöglichen,
musste jedoch in den Hintergrund treten.



Pressekontakt:
Spendenkonto 400, BFS Köln, Bankleitzahl 370 205 00

Informationen zur Deutschen AIDS-Stiftung
Ann-Kathrin Akalin, Pressereferentin - Markt 26 - 53111 Bonn
Telefon: 02 28-60 46 933 - Email: presse(at)aids-stiftung.de


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Rupprecht/Weinberg: Faire Chancen für Zuwanderer auf dem Arbeitsmarkt Staatsfinanzen nicht durch Sozialabbau sanieren
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 05.07.2010 - 11:44 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 222202
Anzahl Zeichen: 3176

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Bonn



Kategorie:

Politik & Gesellschaft



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"AIDS-Stiftung warnt vor weiterer Verschlechterung der

materiellen Situation bedürftiger HIV-infizierter Menschen/Stiftung stellt Jahresbericht 2009 vor
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Deutsche AIDS-Stiftung (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Festliche Operngala in Düsseldorf am 5. März 2016 ...

Bei der 7. Festlichen Operngala in Düsseldorf treten zehn internationale Opernstars ohne Gage für die Deutsche AIDS-Stiftung auf. Aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein wirkt die Sopranistin Elena Sancho Pereg an der Festlichen Operngala mit ...

Alle Meldungen von Deutsche AIDS-Stiftung