(ots) - Mit ihrer Teilnahme am Marathon der Gay Games 2010
möchten sie ein Zeichen setzen - für mehr Akzeptanz gegenüber
Menschen mit HIV. 20 HIV-positive Läuferinnen und Läufer starten am
Samstag, 7. August 2010, in Köln zu ihrem ersten Marathon. Ein Jahr
lang haben sie im Rahmen der vom Gesundheitsunternehmen Abbott ins
Leben gerufenen Initiative "42 km of Cologne - be part of it!" für
das sportliche Ereignis trainiert. Joachim Franz, Extremsportler und
Kuratoriumsmitglied der Deutschen AIDS-Stiftung, unterstützte das
Team und kümmerte sich um die professionelle Begleitung. Die Stiftung
förderte das Projekt mit rund 6.000 Euro. "Viele Menschen mit HIV
leiden unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen, einige Betroffene
sind allerdings auch leistungsfähig und in der Lage, sportliche
Herausforderungen zu meistern. Die Marathon-Initiative stärkt das
Selbstwertgefühl HIV-positiver Menschen und gibt ihnen Kraft zur
selbstbestimmten Bewältigung ihres Lebens. Dies entspricht auch dem
Grundanliegen der Stiftung, sich für die Verbesserung der
Lebensbedingungen HIV-infizierter Menschen einzusetzen", erklärte Dr.
Ulrich Heide, geschäftsführender Vorstand der Stiftung. Bewerben
konnten sich interessierte HIV-positive Menschen aus ganz
Deutschland. Zum Programm gehörten regelmäßige ärztliche Kontrollen,
jedem Teilnehmer wurde ein "Laufpate" an die Seite gestellt. Ein
wichtiger Meilenstein war die erfolgreiche Teilnahme aller Läufer am
Halbmarathon in Kassel Mitte Mai. Bereits die Initiative "Die 42 km
von Berlin" 2008 hatte gezeigt, dass Marathonlaufen HIV-Positiven
physisch und psychisch gut tut. Bei den untersuchten Teilnehmern
wurde eine positive Auswirkung auf das Immunsystem und den
Krankheitsverlauf beobachtet. Die Teilnehmer berichteten außerdem
über mehr Vitalität, Leistungsfähigkeit und Selbstbewusstsein. Mehr
über die Initiative erfahren Sie im Web unter www.aids-stiftung.de
und www.42kmplus.de. Betroffene Menschen, die unter den
Nebenwirkungen der Medikamente und Begleiterkrankungen der Infektion
leiden, unterstützt die Stiftung durch individuelle Hilfen sowie
durch Angebote des Betreuten Wohnens. In den Häusern in Berlin,
Essen, Lahnstein und künftig auch in Köln finden HIV-Infizierte, die
nicht mehr alleine leben können, ein neues Zuhause.
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