(ots) - SAP Aufsichtsratschef Hasso Plattner führt die
Liste an / Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer und Telekom-Chef
René Obermann folgen auf den Plätzen zwei und drei / Frauen und junge
Firmen-Gründer kaum präsent
Nach wie vor spielen Frauen in den Management-Etagen der
IT-Unternehmen, aber auch in Wissenschaft, Verbänden und
IT-Abteilungen keine Rolle. Ebenfalls Mangelware sind in Deutschlands
ITK-Szene über die nationalen Grenzen hinaus erfolgreiche Gründer von
Startup-Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Ranking der 50
wichtigsten Köpfe in der deutschen ITK-Szene, das die
IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE in ihrer neuen Ausgabe (33/34 2010,
EVT 16. August) erstmals veröffentlicht. Neben Auswahl-Kriterien wie
wissenschaftliche, unternehmerische oder auch fachliche Leistungen
und Erfolge wurden für das Ranking unter anderem auch der Einfluss
jenseits der ITK-Welt, die künftige Rolle einer Person in ihrem
beruflichen Umfeld sowie ihre visionäre Kraft berücksichtigt.
Insgesamt nur vier Frauen schafften es in die Top-50: Regine
Stachelhaus (E.ON) auf Platz 20, Angelika Gifford von Microsoft (Rang
28), Constanze Kurz vom Chaos Computer Club (Platz 39) sowie die
Bundesministerin für Verbraucherschutz Ilse Aigner auf Platz 47. Als
einziger erfolgreicher Jungunternehmer landete Xing-Gründer Lars
Hinrichs auf dem zehnten Platz.
Die einflussreichste Persönlichkeit in der deutschen ITK-Szene ist
laut COMPUTERWOCHE SAP-Mitgründer Hasso Plattner. Der
Aufsichtsratschef des Walldorfer Konzerns hat nicht nur großen
Einfluss in Wirtschaft und Politik. Mit der Investition von mehr als
200 Millionen Euro in das von ihm gegründete Hasso-Plattner-Institut
für Softwaresystemtechnik zeigte er auch großes gesellschaftliches
Engagement und Verantwortungsbewusstsein für die gesamte IT-Branche.
Auf dem zweiten Platz folgt August Wilhelm Scheer. Zunächst als
Wissenschaftler erfolgreich, gründete Scheer ein florierendes
Beratungs- und Softwarehaus und ist heute als Bitkom-Präsident eine
gewichtige Stimme in der Politik und bei Standortdiskussionen. René
Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, landet auf
Platz drei. Der 47-Jährige hat den Konzern erfolgreich umgebaut und
in ruhige Fahrwasser geführt. Außerdem verfügt Obermann über viel
Einfluss in Verbänden und hat ausgezeichnete Kontakte bis in das
Kanzleramt.
Neben einer Reihe hochkarätiger CIOs ist auch die Wissenschaft in
den Top-50 stark vertreten: allen voran Karlheinz Brandenburg vom
Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie auf dem vierten
Platz. Der Elektrotechniker und Mathematiker war unter anderem
maßgeblich an der Entwicklung des MP3-Dateiformat zur
Audiodatenkompression beteiligt und wurde damit zu einem
entscheidenden Impulsgeber für den weltweiten IT-Markt.
Hinweis für die Redaktionen: Der vollständige Beitrag steht auch
online unter http://www.computerwoche.de/top50 zur Verfügung.
Pressekontakt:
Hans Königes, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/360 86-261, E-Mail: hkoeniges(at)computerwoche.de