(ots) - 26. August 2010 - Lange galt die Natur als
Schauplatz eines gnadenlosen Ãœberlebenskampfes. Nun zeigen immer mehr
Forschungen, dass Tiere Mitgefühl empfinden und Artgenossen selbstlos
helfen. Das berichtet die Zeitschrift WUNDERWELT WISSEN in der
aktuellen Ausgabe (09/2010 ab morgen im Handel). Offenbar haben wir
das, was wir unsere "Menschlichkeit" nennen, von unseren tierischen
Ahnen geerbt.
"Mitgefühl und die selbstlose Hilfeleistung, die sich daraus
entwickelt hat, sind älter als die Menschheit und finden sich schon
bei zahlreichen ganz unterschiedlichen Tieren", sagt Frans de Waal,
ein führender Primatologe und Autor des vor Kurzem erschienenen
Buches "The Age of Empathy" ("Das Zeitalter des Mitgefühls"). Der
Mensch stehe mit Empathie und Altruismus lediglich am Ende einer
langen Reihe von Evolutionsschritten.
Beispielsweise hört das Pflegeverhalten der Tiere nicht beim
eigenen Nachwuchs auf. Viele zeigen sich auch mit nicht verwandten
Artgenossen solidarisch. Während Fledermäuse Artgenossen füttern, die
keine Nahrung gefunden haben, nehmen Erdhörnchen die
Schreckensschreie von Artgenossen ernst - und verschwinden gemeinsam
im Bau. Bei Menschenaffen wurde festgestellt, dass sie sich wie der
Mensch im Spiegel selbst erkennen können - eine Voraussetzung für
Nächstenliebe.
WUNDERWELT WISSEN, bislang mit einer Erscheinungsfrequenz von
sechs Heften pro Jahr im Markt, erscheint ab 27. August 2010
monatlich.
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Simone Lönker
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