(ots) - Männer haben eher Angst, in flagranti ertappt zu
werden, als Frauen - repräsentative Umfrage für das Magazin Reader's
Digest
Der Mehrheit der Deutschen wäre es deutlich unangenehmer, beim
Seitensprung als beim Steuerbetrug ertappt zu werden. Das ergab eine
repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für das
Magazin Reader's Digest (Oktober-Ausgabe). Demnach gaben 46 Prozent
der insgesamt 1000 Befragten an, es wäre ihnen peinlich, vom eigenen
Partner in flagranti erwischt zu werden. Hingegen hätten nur 35
Prozent ein Problem damit, wenn ihnen das Finanzamt beim Steuerbetrug
auf die Schliche kommen würde. Elf Prozent der Umfrageteilnehmer
konnten sich nicht entscheiden, die restlichen Befragten schwiegen.
Steuersünde und Seitensprung werden je nach Geschlecht ganz
unterschiedlich gewertet. Die Männer sehen den Seitensprung mit 55
Prozent als deutlich unangenehmer als den Betrug bei der
Steuererklärung (29 Prozent). Hingegen fürchten die Frauen den Ärger
mit den Finanzbehörden (40 Prozent) etwas mehr als die
Auseinandersetzung mit dem Partner (37 Prozent).
Auch regional gibt es Unterschiede in Deutschland. Während die
Berliner das Auffliegen des Steuerbetrugs mit 50 Prozent als
besonders schlimm empfinden würden und damit bundesweit den
Spitzenplatz einnehmen, fürchten nur 28 Prozent der Menschen in
Baden-Württemberg, als Steuersünder dazustehen. Das ist der
niedrigste Wert im Bundesgebiet.
Wenig Angst vor dem Fiskus zeigen auch die besonders gut betuchten
Deutschen: 26 Prozent von ihnen fürchten das Klingeln des
Steuerfahnders. Von der Partnerin mit einer anderen zwischen den
Laken erwischt zu werden, schreckt dagegen 62 Prozent.
Zur Methode der Umfrage:
Am 30. Juli 2010 wurden bundesweit repräsentativ 1000 Menschen
befragt.
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