(ots) - Sein Sender macht derzeit mit "X Factor" und Daniela
Katzenberger Schlagzeilen. Doch am Samstagabend setzt
VOX-Geschäftsführer Frank Hoffmann auf vierstündige Dokumentationen -
und hat auch damit Erfolg. Wie das zusammenpasst, erklärt er im
Interview mit dem Medienmagazin DWDL.de.
"Manchmal schwimmen wir mit, manchmal gegen den Strom", sagt
VOX-Chef Frank Hoffmann. "Wir lieben unsere Protagonisten, weil sie
oft ein bisschen anders sind. Und so sehen wir auch unseren Sender."
Gegen den Strom schwimmt VOX am Samstagabend. Hier setzt der Sender
ab diesem Wochenende wieder auf vierstündige Dokumentationen. Eine
solche Produktion brachte dem Sender diese Woche eine Nominierung für
den Deutschen Fernsehpreis.
Aber auch die Quote stimmt meistens. "Wenn ein Millionen-Publikum
sich am Samstagabend beispielsweise für historische Themen
interessiert, dann spricht das auch für einen differenzierten
Geschmack der Zuschauer, den man nie unterschätzen sollte", so
Hoffmann, der im DWDL.de-Interview fast so etwas wie einen
Bildungsauftrag formuliert: "Als Fernsehsender haben wir die Chance,
ein Millionenpublikum anzusprechen. Daraus ergibt sich eine
Verantwortung, die wir bei VOX gerne annehmen."
Gleichzeitig aber ist VOX die Heimat der TV-Blondine Daniela
Katzenberger. Dass der Sender den Hype um sie ausschlachten würde,
weist Geschäftsführer Hoffmann zurück. "Sie ist ein Phänomen. Dass
sie sich so entwickeln würde, war für uns zunächst nicht absehbar.
Wobei man schon anmerken sollte, dass sie in den großen
Boulevardzeitungen viel präsenter ist als im VOX-Programm. Die
Sendezeit, die wir mit Dokumentationen oder US-Serien füllen
übersteigt die von Daniela Katzenberger um ein Vielfaches." Dennoch
freue man sich über ihren Erfolg.
Ebenso wie über die Einschaltquoten von "X Factor", der
aufwändigsten VOX-Eigenproduktion aller Zeiten. Die Castingshow ist
ebenfalls für einen Deutschen Fernsehpreis nominiert. Hoffmann im
DWDL.de-Interview: "Ãœber zwei Millionen Zuschauer und zweistellige
Marktanteile machen uns natürlich glücklich." Die Tatsache, dass die
beiden Auftaktsendungen beim großen Schwestersender RTL liefen,
bezeichnet er als wichtigen Faktor: "Die Sendungen bei RTL wirkten
wie ein XXL-Werbespot für unser Programm."
Pressekontakt:
Thomas Lückerath
Chefredakteur
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