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Deutsche AIDS-Hilfe: 600 Mio. EUR für den Globalen Fonds sind nicht genug / "Anteil Deutschlands muss deutlich erhöht werden"

ID: 270668

(ots) - Die Deutsche AIDS-Hilfe e.V. (DAH) wertet die
Zusagen der Bundesregierung auf der aktuellen Geberkonferenz in New
York als Teilerfolg: Deutschland hat gestern unter Vorbehalt
zugesagt, für die Jahre 2011 bis 2013 - entgegen bisheriger Planungen
- insgesamt 600 Mio. EUR in den Globalen Fonds zur Bekämpfung von
Aids, Malaria und Tuberkulose einzuzahlen.

Tino Henn, Mitglied im DAH-Vorstand:

"Wir begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung zum Globalen
Fonds. Die Deutsche AIDS-Hilfe hat zusammen mit vielen anderen
Organisationen darauf hingewirkt, dass die Bundesregierung zumindest
ihre bisherigen Zusagen einhält. Dennoch hat die Geberkonferenz ihre
Ziele nicht erreicht. Die für 2015 angestrebten Millenniumsziele
können damit nicht erfüllt werden."

Silke Klumb, DAH-Geschäftsführerin:

"Die Mittel für den Globalen Fonds müssen deutlich erhöht werden:
Expertenschätzungen gehen allein in den kommenden drei Jahren von
einer Verdopplung des Finanzbedarfs des Globalen Fonds auf bis zu 20
Milliarden $ aus. Daher muss der 200 Mio. EUR-Anteil, den
Deutschlands pro Jahr für die nächsten drei Jahre unter
Haushaltsvorbehalt zugesagt hat, unbedingt steigen. Die USA und
Frankreich gehen hier mit gutem Beispiel voran. Bundeskanzlerin
Angela Merkel hat auf ihrer Rede vor der UN-Vollversammlung den
Globalen Fonds als ein 'multilaterales Instrument' bezeichnet, 'das
sich bewährt hat', und Unterstützung 'auf hohem Niveau' zugesagt. An
diesen Worten werden wir die Bundesregierung messen."

Weitere Pressemitteilung der DAH zum Thema: "Rückzug der
Bundesrepublik aus dem Globalen Fonds hätte fatale Auswirkungen"
http://www.presseportal.de/go2/aidshilfe

Die Deutsche AIDS-Hilfe e.V. ist der Dachverband von 125
Aidshilfen und HIV/Aids-Organisationen in Deutschland. Zu den




wichtigsten Aufgaben zählt die Aufklärung über HIV/Aids und andere
sexuell übertragbare Infektionen. Sie vertritt außerdem die
Interessen von Menschen mit HIV/Aids in der Öffentlichkeit sowie
gegenüber Politik, Wissenschaft und medizinischer Forschung. Im
Auftrag der BZgA spricht die DAH gezielt die gesellschaftlichen
Gruppen an, die von HIV/Aids besonders bedroht und betroffen sind -
dabei unterstützt und ermöglicht sie Selbsthilfeaktivitäten. Gut zu
wissen: www.aidshife.de



Pressekontakt:
Jörg Litwinschuh
Tel. +49 177 28 22 581
E-Mail: presse(at)dah.aidshilfe.de


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Datum: 06.10.2010 - 16:28 Uhr
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