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Vertreter vonÖkologischer Lebensmittelwirtschaft und Biolandbau sagen Delegationsreise mit Bundesministerin Aigner ab

ID: 295647

(ots) - Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund
Ökologische Lebensmittelwirtschaft und Thomas Dosch, Bioland
Präsident und BÖLW-Vorstand, sagten heute ihre Teilnahme an der
Delegationsreise von Bundesministerin Ilse Aigner nach Indien ab.

Grund für die Absage ist die von der Regierungskoalition im
Deutschen Bundestag eingeleitete Abschaffung des Bundesprogramms
Ökologischer Landbau (BÖL). Die Bundestagsfraktionen von Union und
FDP verständigten sich gestern im Haushaltsausschuss auf Initiative
des CDU Agrarsprechers Peter Bleser - der an der Indien-Reise
teilnehmen wird - und seiner Kollegin Christel Happach-Kasan von der
FDP darauf, eine Öffnung des Bundesprogramms Ökologischer Landbau für
konventionelle Landwirtschaft vorzunehmen. Das BÖL dient insbesondere
der praxisorientierten Forschung im Bereich der ökologischen Land-
und Lebensmittelwirtschaft. (Siehe die Pressemitteilung des BÖLW vom
11.11.10 http://www.boelw.de/pm+M5031c145842.html und des Bioland
e.V. vom 11.11.10
http://www.bioland.de/presse/pressemitteilung/article/991.html ).

"Der Kurswechsel der Regierungskoalition ist für uns nicht
nachvollziehbar. Statt die Leistungen einer ökologischen
Landwirtschaft anzuerkennen und dessen Potentiale aufzugreifen,
werden alte Grabenkämpfe zwischen konventioneller und ökologischer
Landwirtschaft wieder belebt. Wir fordern die verantwortlichen
Politiker auf, Vernunft walten zu lassen und angesichts der massiven
Forschungsförderung im Bereich Gentechnologie die Mittel im
Bundesprogramm Ökologischer Landbau weder zu kürzen, noch für
Maßnahmen einer konventionellen Landwirtschaft zu öffnen.

Dieser Vorgang hat die Vertrauensgrundlage, dass der Ökologische
Landbau den für Agrarpolitik Verantwortlichen der Koalition ein
ernsthaftes Anliegen ist, erschüttert. Wenn es bei der Reise von




Ministerin Aigner eher um die Exportchancen einer industriellen
Landwirtschaft geht, macht eine Beteiligung von Vertretern des
Ökolandbaus keinen Sinn. "In einer solchen Situation ist stattdessen
unsere Präsenz in den grundsätzlichen Auseinandersetzungen um die
Zukunft der deutschen Agrarpolitik zu Hause gefordert", sind sich
Löwenstein und Dosch einig.

Indien ist mit 800.000 Biobauern eines der wichtigsten Länder in
der Welt des Ökologischen Landbaus. Dort lässt sich wie kaum in einem
anderen Land des Südens zeigen, wie groß die Möglichkeiten des
ökologischen Landbaus zur Bewältigung der großen Herausforderungen
von Landwirtschaft und Ernährung in einer Zeit zunehmenden Hungers
und großer Umweltprobleme sind. Vor diesem Hintergrund hatten die
Ökolandbauvertreter die Einladung zur Indienreise angenommen.



Pressekontakt:
Bioland Bundesverband
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz

Präsident, Thomas Dosch
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 14, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
praesidium(at)bioland.de

Pressestelle, Gerald Wehde
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 20, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
presse(at)bioland.de


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Datum: 12.11.2010 - 15:46 Uhr
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