(ots) - Die Anzahl der Fußballkreise im Land Brandenburg
soll von bisher 17 auf sieben bis zehn verringert werden. Dieser Fakt
ist nicht neu. Dass dieser Weg bestritten wird, ist jetzt aber
offiziell beschlossen worden. Auf dem 6.Verbandstag des
Fußball-Landesverbandes Brandenburg (FLB) in Potsdam entschieden sich
die Delegierten der Fußballkreise zu Recht für diesen Weg. Bis zum
1.Juli 2014 soll die Verbands- und Spielklassenstrukturreform
realisiert sein. Zwei Arbeitsgruppen sind entstanden, die sich mit
der neuen Struktur und Spielklassen befassen. Vorschläge und
Entscheidungen sollen dabei von unten nach oben diskutiert werden -
und nicht andersherum. Das heißt, die Vereine bestimmen mit, welchem
Kreis sie zukünftig angehören und gegen welche Mannschaften sie
spielen. Dass die Verantwortung in Richtung Vereine geht, klingt zwar
gut und ist auch richtig. Schließlich tragen sie, die Spieler, aber
auch die Fans die höheren Kosten, die durch die längeren Anfahrtswege
entstehen werden. Wie genau das aber geschehen soll, bleibt ungewiss.
Der FLB sprach beim Verbandstag einfach zu wenig darüber, wer, wie
und was machen könnte. Maximale Transparenz, wie auch Ehrengast
Matthias Platzeck forderte, fehlt an dieser Stelle. Um einen
geregelten und attraktiven Spielbetrieb zu gewährleisten, ist dennoch
eine Strukturrefom notwendig. Das zeigen die vielen Spielausfälle in
den unteren Ligen, die es in der jüngeren Vergangenheit gegeben hat.
Noch drastischer sind die Abmeldungen von ganzen Mannschaften zu
bewerten. Diese traurige Tendenz gibt es seit Jahren. Schuld sind die
demografische Entwicklung und die verschobene Interessenlage von
Kindern und Jugendlichen.
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