(ots) -
- Zwei Drittel der Bürger haben viel oder sehr viel Vertrauen in
die Gerichte
- Verfahrensausgang wird durch jeweiligen Richter und Anwalt
beeinflusst
- 74 Prozent der Deutschen glauben, dass Verfahren zu lange dauern
- 60 Prozent beklagen zu milde Urteile gegen jugendliche
Straftäter
- Jeder Zweite bewertet Mediation positiv
Rund zwei Drittel der Deutschen haben sehr viel oder ziemlich viel
Vertrauen in die Gerichte, ähnliche viele in die Gesetze. 44 Prozent
halten die von deutschen Gerichten gefällten Urteile im Allgemeinen
für gerecht. Dennoch glaubt eine deutliche Mehrheit von 60 Prozent,
dass vor dem Gesetz nicht alle Bürger gleich behandelt werden.
Vielmehr würden sich die Chancen auf ein günstiges Urteil erhöhen,
wenn man sich einen bekannten Anwalt leisten könne oder an den
"richtigen Richter" gerate. Dass Strafrechtsurteile oft zu milde
sind, insbesondere bei jugendlichen Straftätern, empfinden 60
Prozent. Eine klare Schwäche in der Arbeit der Gerichte sind aus
Sicht der Bevölkerung zudem die langen Verfahrensdauern (74 Prozent).
Fast jeder zweite Deutsche (48 Prozent) glaubt, dass durch Mediation
viele Streitigkeiten beigelegt werden können. Das sind die zentralen
Ergebnisse des ROLAND Rechtsreports, einer Studie der ROLAND
Rechtsschutz-Versicherungs-AG in Zusammenarbeit mit dem Institut für
Demoskopie Allensbach, die heute in Berlin vorgestellt wurde.
"Der Eindruck, dass nicht alle Menschen vor dem Gericht
gleichbehandelt werden, riecht nach Skandal, ist aber
nachvollziehbar. Prozesse sind selbst durch gute Gesetze nicht
vollständig objektivierbar", sagt Gerhard Horrion,
Vorstandsvorsitzender der ROLAND Rechtsschutz-Versicherungs-AG. Ein
guter Anwalt, ein strenger Richter entscheiden nach Auffassung der
Bürger über Gewinner und Verlierer. "In der Mediation finden die
Beteiligten mit Hilfe eines Mediators dagegen ihre eigene, als
gerecht empfundene Lösung", so Horrion weiter.
Bürger wollen Gerichtsprozesse vermeiden
Auch wenn nur eine Minderheit konkret fürchtet, in einen Prozess
verwickelt zu werden, empfindet eine große Mehrheit der Bevölkerung
den Gedanken an eine Prozessbeteiligung als unangenehm: 36 Prozent
empfinden den Gedanken als sehr unangenehm, 25 Prozent als ziemlich
unangenehm. Vor allem Frauen und Ältere empfinden den Gedanken als
unangenehm. Entsprechend will der überwiegende Teil der Bevölkerung
(51 Prozent) einen Gerichtsprozess vermeiden und würde gegebenenfalls
nachgeben, selbst wenn man sich im Recht fühlt. Je enger die
emotionale Bindung an den Kontrahenten, desto konfliktscheuer sind
die Deutschen: 76 Prozent würden nicht gegen enge Familienangehörige,
wie beispielsweise Eltern oder Kinder, vorgehen, selbst wenn sie sich
im Recht fühlen würden.
Die persönlichen Erfahrungen der Bevölkerung mit deutschen
Gerichten Jeder vierte Bürger war in den letzten zehn Jahren an einem
Gerichtsprozess beteiligt, als Kläger, Beklagter, Zeuge oder
Zuschauer. Mit Abstand am häufigsten streiten die Deutschen mit 31
Prozent über verkehrsrechtliche Angelegenheiten, gefolgt von
Straftaten (19 Prozent) und arbeitsrechtlichen Streitigkeiten
(ebenfalls 19 Prozent) sowie familienrechtlichen Auseinandersetzungen
(13 Prozent).
Bevölkerung bewertet Mediation positiv
57 Prozent der Bevölkerung haben von der alternativen
Streitbeilegung durch Mediation bereits gehört und bewerten sie
überwiegend positiv: 48 Prozent glauben, dass sich dadurch viele
Streitigkeiten beilegen lassen. Je bekannter die Methode, desto
größer das Vertrauen: Von den Personen, die bereits von Mediation
gehört haben, glauben sogar 58 Prozent an einen positiven Effekt.
Zwei Drittel sind der Auffassung, dass die Mediation die
kostengünstigere Möglichkeit der Konfliktbeilegung ist. Für 60
Prozent gibt es bei der Mediation keinen Verlierer, sondern vielmehr
eine Lösung, mit der alle Beteiligten gut leben können.
Großes Vertrauen in Rechtsschutz-Versicherer
Mehr als die Hälfte der Rechtsschutz-Versicherten hätte zu ihrer
Rechtsschutz-Versicherung (sehr) großes Vertrauen, wenn es
beispielsweise um die Auswahl eines geeigneten Mediators ginge. Darin
spiegelt sich auch das hohe Vertrauensniveau der Versicherten in ihre
Rechtsschutz-Versicherung allgemein wider: 81 Prozent bringen ihrer
Versicherungsgesellschaft (sehr) großes Vertrauen entgegen. Für jeden
Zweiten gehört die Rechtsschutz-Versicherung zu einer guten
Absicherung dazu.
Weitere Informationen zum ROLAND Rechtsreport erhalten Sie unter:
http://www.presseportal.de/go2/roland_konzern
Abdruck honorarfrei. Belegexemplar erbeten.
Kurzprofil der ROLAND-Unternehmensgruppe, Köln
Die Gesellschaften der ROLAND-Unternehmensgruppe gehören zu den
führenden Anbietern von Rechtsschutz, Prozessfinanzierungs-,
Schutzbrief- und Assistance-Leistungen. Die Unternehmensgruppe hat
1.311 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Bruttobeitragseinnahmen
von 296,9 Mio. EUR sowie Umsatzerlöse und sonstige Erträge von 35,3
Mio. EUR.
Geschäftsbereiche und Produktprogramme:
ROLAND Rechtsschutz: 1957 gegründet, gehört heute zur Spitzengruppe
deutscher Anbieter; Rechtsschutz- Lösungen für Privat-, Unternehmens-
und Industriekunden
ROLAND Schutzbrief: Drittgrößter deutscher Schutzbriefanbieter;
innovative Schutzbriefpakete und inkludierte Schutzbriefe
Jurpartner Rechtsschutz: bietet als Rechtsschutz-Zweitmarke im
Konzern eine preiswerte Absicherung für den Privatkunden
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Immobilien-Assistance, Servicetelefonie
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