Einen profimäßig ausgestatteten Werkzeugkasten brauchen Sie weder im Keller noch auf der Radtour. Moderne Fahrräder kommen mit relativ wenig unterschiedlichen Werkzeugen aus, und richtig komplizierte Arbeiten sollte man ohnehin dem Fachmann überlassen. Der pressedienst-fahrrad zählt auf, was Sie alles an Bord haben sollten.
(firmenpresse) - Die meisten Ein- und Nachstellarbeiten lassen sich mit einem Satz Inbusschlüssel erledigen. Sattel höher, Lenker gerade stellen, Befestigungsschrauben kontrollieren: Innensechskant-Schlüssel der Größen 4 bis 6 lösen fast jedes Problem. Kleinere Ausführungen sind im Grunde nur zum Einstellen von V-Brakes nötig. Alle sechs Inbus-Größen finden sich am praktischen Humpert-Klappwerkzeug zusammengefasst, dazu gibt's noch einen Schlitz- und einen Kreuzschlitzschraubendreher. "Das hat mir bisher bei jeder Tour geholfen", versichert Jens Stahlschmidt vom Lenker- und Vorbauspezialisten Humpert (www.humpert.com). Macht aber gleichzeitig eine wichtige Einschränkung: "Zuhause sollte ein Fachmann, die richtige Anzugswerte der Schrauben mit einem Drehmomentschlüssel prüfen - sicher ist sicher!" Leider noch nicht in einer Klappversion erhältlich ist der 15er Maulschlüssel, den man zum Lösen der Achsmuttern bei Fahrrädern ohne Schnellspannachsen benötigt - also fast allen Rädern mit Nabenschaltung.
Carsten Zahn, Produktmanager beim Reifen-Hersteller Schwalbe (www.schwalbe.de), kann leider kein umfassende Entwarnung geben: "Auch bei den pannensichersten Modellen kann ein Reifendefekt nie ganz ausgeschlossen werden." Scharfkantige Metallteile etwa könnten sich selbst durch den besten Schutzstreifen bohren. Niemals fehlen sollte also ein Ersatzschlauch. Wichtig ist vor allem der richtige Durchmesser; die Breite ist dank sogenannter Gruppenschläuche nicht so entscheidend. Schließlich muss man noch auf den Ventiltyp achten: Blitz-, Auto- oder Sclaverand-Ventil benötigen unterschiedliche Ventilloch-Durchmesser an der Felge. "Unsere Schachteln mit gut sichtbarer Größenangabe und farblicher Kennzeichnung des Ventiltyps helfen bei der Suche", sagt Zahn.
Ohne Reifenheber ist die Demontage des Pneus meist nicht möglich. Schwalbe bietet die blauen Helfer im Dreierpack an - so kann man den Reifen mit zweien fixieren und mit dem dritten Hebeln. Um eng sitzende Reifen leichter zurück auf die Felge zu befördern, empfiehlt Zahn die Verwendung der "Easy Fit"-Montageflüssigkeit: "Sie vermindert die Reibung zwischen Reifen und Felge und verdunstet nach getaner Arbeit ohne Rückstände." Mit dem Airmax Pro (12,90) lässt sich übrigens bequem der Luftdruck prüfen: "Der richtige Druck im Reifen erhöht die Pannensicherheit", erklärt Zahn.
Wo kein Ersatzschlauch zur Hand ist, muss geflickt werden - und das geht immer noch am besten mit den bewährten Produkten von Rema Tip Top. "Rund um die schwarz-orangen Flicken bieten wir inzwischen ein umfassendes Fahrrad-Sortiment an", erklärt Bodo Franz, beim Stahlgruber-Konzern (www.rema-tiptop.de) für die Fahrradsparte verantwortlich. Superpraktisch ist zum Beispiel der "Lochschnüffler": Die in einem Döschen mit Gitterboden gelagerten Styroporkügelchen reagieren auf Luft, die aus einem Loch im Schlauch entweicht. "Einen Eimer mit Wasser brauchen Sie bei Defekt nicht mehr aufzutreiben", freut sich Franz. Angst davor, sich bei der Reparatur die Hände schmutzig zu machen, muss man auch nicht mehr haben, seit Rema Tip Top die wasserlose "Clean Up"-Handwaschpaste im Programm hat (ca. 3 Euro). Selbst schwarze Kettenschmiere lässt sich damit von der Haut entfernen.
Bei Tagestouren können Putz- und Pflegemittel ruhig zu Hause bleiben, doch ist man länger unterwegs, können diese zwei kleinen Flaschen (ebenfalls aus dem Rema-Tip-Top-Sortiment) nicht schaden: Haftstarkes und schmutzabweisendes Kettenöl sowie das "Clean & Polish"-Putzöl sorgen für leichten Lauf und schöne Optik. Und zwar langfristig, denn in beiden Mitteln sorgen mikrofeine Nano-Partikel für haltbaren Oberflächenschutz. Beim Radfahren kommt es schließlich auch aufs Aussehen an.
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