(ots) - 25. November 2010 - Selten gesprochene Sprachen
fallen in beängstigendem Tempo der Globalisierung zum Opfer. Das
berichtet die Zeitschrift WUNDERWELT WISSEN in der aktuellen Ausgabe
(12/2010 ab morgen im Handel). Viele Sprachen seien akut vom
Aussterben bedroht.
Sprachforscher befürchten, dass zum Ende dieses Jahrhunderts nur
noch knapp die Hälfte der heutigen fast 7.000 Sprachen existieren
wird. Bedroht sind Sprachen wie Urarina, das von weniger als 3.000
Menschen im Bereich des Amazonas gesprochen wird. Oder Halkomelem,
mit nur 200 Sprechern in Kanada. Und auch Tofa, das nur noch von etwa
25 Personen in Sibirien beherrscht wird. Schuld ist die
Globalisierung.
Weltsprachen verbreiten sich immer weiter, und mehr und mehr
"kleine" Muttersprachen werden vernachlässigt oder einfach
assimiliert. Aber wenn Sprachen sterben, verliert der Rest der Welt
mehr als nur ein paar Vokabeln. Schließlich sind Sprachen auch ein
Lexikon des Wissens und der Erfahrungen einer jeweiligen
Kulturgemeinschaft sowie ein Fenster in ihr Denken. Sprachforscher
bemühen sich deshalb zurzeit weltweit um den Erhalt der Sprachen von
Minderheiten.
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