PresseKat - Private Banking 2011: Neustrukturierungen bringen Erfolg

Private Banking 2011: Neustrukturierungen bringen Erfolg

ID: 304081

Beim Kampf um die vermögenden Privatkunden bleibt der Wettbewerb trotz der Probleme der auslĂ€ndischen Anbieter intensiv. Denn neben den Private Banking- und Wealth Management Einheiten der GeschĂ€fts- und Privatbanken sind die Sparkassen und Genossenschaftsbanken die dritte Kraft, die im Jahr 2009 zum Teil erhebliche MittelzuflĂŒsse verzeichnen konnten. Sie verfĂŒgen aufgrund der breiten Kundenbasis, der engen Beziehung gerade zu kleineren und mittelstĂ€ndischen Unternehmern und der von vermögenden Kunden in der Finanzkrise geschĂ€tzten Eigenschaften wie persönlicher NĂ€he und Vertrauen eine gute Ausgangsbasis zum Ausbau ihrer Marktposition. Aber der Kampf um den Privatkunden wird sich weiter lohnen!

(firmenpresse) - Private Banking galt lange als ein stilles, wenig aufregendes, aber solides GeschĂ€ft fĂŒr traditionsreiche Privatbankiers und große GeschĂ€ftsbanken. Dieses Bild ist seit der Finanzmarktkrise Vergangenheit.

Aufgrund der gravierenden Einschnitte am Kapitalmarkt (dot-com-Krise, US-Immobilien-Krise 2008), konnten viele Privatbanken nicht mehr mit den komplexeren Anforderungen an Ertrags- und Risikosteuerung Schritt halten. Es ist absehbar, dass nur einige unabhĂ€ngige Privatbanken den notwendigen Konsolidierungsprozess ĂŒberstehen werden.

Auch um die vormals sehr aktiven auslĂ€ndischen Anbieter ist es etwas stiller geworden, aber dennoch bleibt der Wettbewerb intensiv. HierfĂŒr werden vor allem die Initiativen der Sparkassen sowie der genossenschaftlichen Institute sorgen. Denn spĂ€testens seit der Finanzmarktkrise sind diese nicht nur mit Selbstvertrauen gestĂ€rkt, sondern sehen auch keinen Grund mehr, warum sie nicht die gleiche Leistung fĂŒr vermögende Kunden wie die Großbanken erbringen können – im Gegenteil. Neben den Private Banking- und Wealth Management Einheiten der ĂŒbrigen GeschĂ€fts- und Privatbanken sind die Sparkassen und Genossenschaftsbanken die dritte Kraft, die im Jahr 2009 zum Teil erhebliche MittelzuflĂŒsse verzeichnen konnten. Sie verfĂŒgen aufgrund der breiten Kundenbasis, der engen Beziehung gerade zu kleineren und mittelstĂ€ndischen Unternehmern und der von vermögenden Kunden in der Finanzkrise geschĂ€tzten Eigenschaften wie persönlicher NĂ€he und Vertrauen eine gute Ausgangsbasis zum Ausbau ihrer Marktposition.

Ob und wann auslĂ€ndische Anbieter, allen voran die Schweizer Banken etwa UBS, Credit Suisse, Bankhaus Julius BĂ€r, ihre eigenen strukturellen Herausforderungen ĂŒberwunden haben und ihre Anstrengungen wieder verstĂ€rkt auf den attraktiven deutschen Private Banking Markt richten, bleibt abzuwarten.

Diese und andere Entwicklungen werfen verschiedene Fragen zur Bedeutung und zur Zukunft des Private Banking in Deutschland auf und geben Anlass zu einer neuen Standortbestimmung: In Deutschland leben zirka 1,2 Millionen Personen mit einem liquiden Anlagevermögen von 250.000 Euro und mehr, die je nach Definition der Anbieter bereits als Private Banking Kunden in Frage kommen. Von Wealth Management Kunden im eigentlichen Sinne des Wortes, also mit Assets under Management von einer Million Euro und mehr, gibt es derzeit zirka 350.000 in Deutschland. Die Finanzinstitute erzielen im deutschen Private Banking Markt immer noch jÀhrliche ErtrÀge (Revenues) von mindestens neun bis zehn Milliarden Euro.





Bringt ein Retailkunde nach Angaben von Investors Marketing heute einen Ertrag zwischen 250 und 300 Euro pro Jahr, sind es bei einem Affluent Kunden schon 700 bis 1.000 Euro per annum. Hinzu kommt, dass der deutsche Private Banking Markt der grĂ¶ĂŸte Onshore Markt in Europa ist und mit einem durchschnittlichen jĂ€hrlichen Wachstum von etwa fĂŒnf Prozent trotz Krise auch fĂŒr Wettbewerber außerhalb Deutschlands weiter attraktiv bleibt.

Wenn auch die Gewinne der Banken im GeschĂ€ft mit vermögenden Privatkunden zum zweiten Mal in Folge deutlich gesunken sind, sind die Zukunftsaussichten fĂŒr das deutsche Private Banking positiv. Der Druck auf Offshore BankenplĂ€tze wird zu weiteren RĂŒckflĂŒssen von Kundengeldern aus der Schweiz und Luxemburg nach Deutschland fĂŒhren.

DarĂŒber hinaus hat die Krise bei den Kunden ein Umdenken ausgelöst. Eine gute Beratung und Vermögensverwaltung wird wieder geschĂ€tzt. So sollten Banken die Transparenz und die QualitĂ€t der Kundenberatung weiter verbessern, um eine aktive Vermögensbetreuung attraktiver zu machen. Die Kunden legen heute zunehmend Wert auf Einfachheit, Transparenz und Sicherheit ihrer Anlagen. Auch sind straffere Strukturen und VerwaltungsablĂ€ufe notwendig, um Kosten zu sparen und die geringeren Ertragsmargen auszugleichen.

Zur Premiumzielgruppe im Private Banking hat sich die Zielgruppe 50 plus entwickelt. Das ist nur ein Ergebnis der Befragung von 117 Finanzdienstleistungsunternehmen im September 2010 zum Thema Private Banking. Mehr als die HÀlfte der Kunden mit einem Vermögen von einer bis zehn Millionen Euro ist Àlter als 60 Jahre! Und besonders die Klientel mit einem Vermögen von einer bis zehn Millionen Euro trÀgt mit mehr als 37 Prozent erheblich zum betreuten Volumen der Banken bei.

Nach den Ergebnissen der Befragung erwarten die Experten fĂŒr das Private Banking in den nĂ€chsten fĂŒnf Jahren immer noch deutlich ĂŒberdurchschnittliche Zuwachsraten. Mit 48 Prozent geht fast jeder zweite Befragte von einer Wachstumsrate zwischen 5 und 7 Prozentpunkten aus. Der zweithöchste Anteil der Befragten von 22 Prozent rechnet sogar mit einem noch stĂ€rkeren Wachstum zwischen 7 und 10 Prozent pro Jahr fĂŒr die Private Banking Sparte. Dabei werden den Privatbankiers und den Auslandsinstituten hinsichtlich des Marktanteils die grĂ¶ĂŸten Chancen eingerĂ€umt. Am Ende des Rankings liegen eindeutig die Fondsgesellschaften.

Die Studie Private Banking 2010/2011 gibt auf ĂŒber 450 Seiten mit vielen Tabellen und Befragungsergebnissen Antworten zu den wichtigen aktuellen Fragen des Marktes. Sie kann bei bbw-Marketing, Liebigstraße 23, 41464 Neuss, Fax 02131/2989721, Tel. 02131/2989722, mail bbwdr.vossen(at)email.de bezogen werden.

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GegrĂŒndet wurde bbw Marketing von Dr. Vossen, der als Leiter der Marketingabteilung einer bekannten Unternehmensberatung in Köln jĂ€hrlich 50 und mehr Trend- wie KonsumgĂŒterstudien herausgegeben hat. Zuvor war Dr. Vossen an der Wirtschaftswissenschaftlichen FakultĂ€t der UniversitĂ€t zu Köln tĂ€tig.



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Datum: 26.11.2010 - 09:27 Uhr
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