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Business Insights - Prof. Dr. Gustavo Möller-Hergt "What sustainable changes do we expect after the crisis?"

ID: 316535

(firmenpresse) - Am 16.11.2010 referierte Prof. Dr. Gustavo Möller-Hergt, Generalbevollmächtigter der Droege & Comp. Group und ehemaliger Chef der Warsteiner Gruppe, im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Business Insights" von Prof. Dr. Ronny A. Fürst zum Thema "What sustainable changes do we expect after the crisis?". Anknüpfend an den Business Insights Vortrag von Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Claus Köhler vom April 2010, verdeutlichte Prof. Dr. Gustavo Möller-Hergt die zu erwartenden Veränderungen nach einer Finanzkrise.

Da eine Finanzkrise zyklisch sei, sei ebenso ihre Rückkehr unvermeidbar. Nach Prof. Möller-Hergt verändern sich zwar die Einstellung des Managements und die Art des Konsums nach einer solchen Krise, doch bleibt der Lerneffekt zu gering, um ein Wiederkehren zu verhindern.

Im täglichen Ablauf eines Unternehmens, insbesondere eines Managers, herrschen verschiedene Paradoxa, die es zu bewältigen gilt. Lediglich die Balance zwischen diesen gewährleistet einen erfolgreichen Aufstieg des Unternehmens und eine Bewältigung von derartigen Finanzkrisen.

Das erste Paradoxon benennt Prof. Möller-Hergt als "Nachhaltigkeit vs. Dringlichkeit": Die Dringlichkeit zählt zu der alltäglichen Aufgabe eines Managers, denn der Realismus von außen, muss in die Firma hineingebracht werden. Andererseits wird das Unternehmen für die Geschehnisse außerhalb verantwortlich und muss sich seiner Aktionen bewusst werden.

Des Weiteren stellt er die Private Equity-Fonds den privaten Unternehmen gegenüber: Während Private Equity-Gesellschaften vor allem arbeiten, um in kürzester Zeit Cash zu generieren, investieren die privaten Unternehmen auf lange Sicht. Bei Private Equity-Fonds stehen die Verringerung der Investments und die Reduzierung der Einkaufskosten im Vordergrund. Laut Prof. Möller-Hergt herrscht hier ein regelrechtes "Streichkonzert" der Kosten. So werden zum Beispiel nur diejenigen Mitarbeiter weiterhin beschäftigt, die zwingend für das Kerngeschäft benötigt werden. Auf diese Weise entsteht ein Wirtschaften mit "knallharten Kennzahlen".





Als weiteres Paradoxon bezeichnet Prof. Dr. Möller-Hergt das Wachstum eines Unternehmens und die Fokussetzung. Es sollte Wert auf ein nachhaltiges Wachstum gelegt werden. Der Fokus sollte zunächst auf einer Maßnahmenstrategie liegen, in der zukünftige Aktionen durchdacht und die weitere Vorgehensweise überdacht werden kann.

Schließlich verdeutlichte der Referent, dass vor dem Agieren eines Unternehmens eine Analyse erstellt werden muss und man nicht allein auf seine Intuition hören sollte. So können beispielsweise Preiskriege durch Fehlinterpretation der Handlungen von Wettbewerbern entstehen (z.B. möchte ein Unternehmen seinen verbliebenen Lagerbestand räumen und senkt dazu nur kurzzeitig die Preise). Statistiken als Analysetools seien zwar unbeliebte Module, jedoch sind sie maßgeblich an den Optimierungen von Handlungsprozessen beteiligt. Dieses Paradoxon (Analytik vs. Intuition) schloss er ab mit den Worten: "Analysiere erst, bevor du eine Entscheidung triffst." Nach solider handwerklicher Analyse spielt jedoch im Entscheidungsprozess die Intuition wieder eine Rolle.

Prof. Möller-Hergt veranschaulichte die Notwendigkeit der Verbindung von Professionalität und Individualismus anhand verschiedener Arten von Unternehmensstrukturen. Zunächst stellte Prof. Möller-Hergt die Deutsche Bahn als eines der Unternehmen vor, die in der Kategorisierung "gute alte Zeiten" leben. Diese sind gekennzeichnet von geringer Professionalität und Individualismus, da hier nur wenige Freiheitsgrade vorhanden sind. Auch kann ein hoher Grad an Individualismus erreicht sein, allerdings gepaart mit einer geringen Professionalität (z.B. bei Regierungen) – das Optimum ist auch hier nicht erreicht. Des Weiteren gibt es strukturierte Unternehmen wie Siemens, die ihr Unternehmen feudalistisch aufbauen und über eine hohe Professionalität verfügen. Dennoch kommt es hier nicht zur Bildung von sogenannten "High Performance Teams" (HPTs), weil der Individualismus des Einzelnen zu gering ist. Bayern München oder Apple sind Unternehmen, die hohe Professionalität mit einem hohen Grad an Individualismus koppeln und somit in der Lage sind, HPTs zu bilden.

Um ein erfolgreiches Unternehmen ("High Performance Team") wie Ferrari oder Apple zu werden, bedarf es für Firmen mit geringer Individualität und geringer Professionalität meist einen wirkungsvollen Umweges. Kein Unternehmen ist in der Lage direkt High Performance Teams zu bilden, sofern es sich z.B. noch in den "guten alten Zeiten" befindet. Nur der Umweg über die Erhöhung der Individualität führt zur Steigerung der Professionalität und somit zu HPT.

Abschließend gab er den anwesenden Studenten mit auf den Weg, etwas Richtiges zu erlernen und Tiefe in einem bestimmten Bereich zu erlangen. Er riet den Studenten, immer den schwierigeren Weg einzuschlagen, da dieser in der langen Frist häufig prägender sei. Zudem sollte man nie seine Menschlichkeit verlieren: "Je höher man kommt, desto menschlicher muss man werden", so Prof. Möller-Hergt.

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