(firmenpresse) - „Hiermit bewerbe ich mich um die von Ihnen ausgeschriebene Stelle der Assistenz der Geschäftsleitung.“ Solche Floskeln in Bewerbungsanschreiben sind beliebt, doch hebt man sich so wirklich von den vielen anderen Bewerbern ab? Die European Management School rüstet ihre Studierenden nicht nur mit anwendungsbezogenem Fachwissen, sondern auch mit professionellen, sozialen und interkulturellen Skills aus. Mit all diesen Fähigkeiten ausgestattet, scheint der Schritt in die Arbeitswelt nur noch reine Formsache zu sein. Doch die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt schläft nicht und deshalb ist ein ordentliches Anschreiben und ein vollständiger Lebenslauf der Schlüssel zum Bewerbungsgespräch und damit zum Wunschberuf.
Doch was macht ein gutes Anschreiben aus?
• Zunächst einmal sollte man darauf achten, dass man das
Bewerbungsschreiben an einen konkreten
Ansprechpartner schickt. WeiĂź man den Namen der
Person nicht, ist es immer nett, vorab beim Unternehmen
anzurufen, da man damit schon Interesse zeigt.
• Schön ist eine individuelle Einleitung anstatt der
üblichen Floskeln, zum Beispiel: „Als Jugendliche
besuchte ich zum ersten Mal das Hotel XY und war sofort
von dem edlen Ambiente und dem freundlichen Personal
begeistert. Seither weiĂź ich, dass auch ich dort einmal fĂĽr
das Wohl der Gäste sorgen möchte.“
• Die Stärken des Bewerbers sollten im oberen Teil des
Anschreibens kurz und prägnant beschrieben sein.
• Außerdem sollte der Bewerber genau auf das
Anforderungsprofil eingehen und seine Fähigkeiten mit
Beispielen belegen. Ist Organisationsfähigkeit gefordert,
so könnte man als Berufsanfänger erwähnen, dass man
diese schon bei der Planung und DurchfĂĽhrung der
Weihnachtsfeier fĂĽr den FuĂźballverein unter Beweis
stellen konnte.
• Darüber hinaus ist es wichtig, einen Bezug zum
Unternehmen herzustellen. Der Personalverantwortliche
muss sehen, was der Bewerber dem Unternehmen bringt.
Hat das Unternehmen zum Beispiel viele Kontakte zu
SĂĽdamerika, sollten unbedingt spanische oder
portugiesische Sprachkenntnisse erwähnt werden. Bloße
Auflistungen ohne Beispiele sind ĂĽberflĂĽssig, da vieles
auch dem Lebenslauf zu entnehmen ist.
• Des Weiteren sollte man Konjunktive vermeiden:
Lieber „Ich freue mich über eine Einladung zu einem
persönlichen Gespräch“ anstatt „Ich würde mich freuen,
wenn …“.
• Eine Person aus der Familie oder dem Freundeskreis
kann das Anschreiben und den Lebenslauf auf
Rechtschreibung und Verständlichkeit überprüfen. Gerade
wenn man sich länger mit einem Text beschäftigt, fallen
FlĂĽchtigkeitsfehler seltener auf.
Der Lebenslauf
• Ein guter Lebenslauf sollte maximal zwei Seiten lang
und in Rubriken untergliedert sein.
• Die „amerikanische“ Form setzt sich immer mehr durch:
Die aktuellste Position wird zu Beginn aufgelistet, alle
weiteren Stationen folgen in der umgekehrten zeitlichen
Reihenfolge.
• Ein roter Faden ist schön und ergibt sich, wenn man den
Lebenslauf individuell auf das Stellenprofil zuschneidet.
Deshalb sollte nicht jede beliebige Nebentätigkeit oder
Zusatzqualifikation erwähnt werden, wenn sie nicht im
inhaltlichen Zusammenhang mit der angestrebten
Position steht. Dabei sollte man aber nicht zu dick
auftragen, da ĂĽbertriebene Angaben zu bestimmten
Qualifikationen beim Bewerbungsgespräch schnell
entlarvt werden können.
• Wer schon länger im Berufsleben steht, sollte seine
bisherigen Positionen mit kurzen Stichpunkten erläutern,
damit der Personalentscheider einen Ăśberblick ĂĽber die
konkreten Tätigkeitsbereiche und Kompetenzen hat.
• Persönliche Daten wie Staatsangehörigkeit, Beruf der
Eltern oder Anzahl der Geschwister anzugeben, ist
inzwischen ĂĽberholt.
Eine Bewerbung sollte somit gewissen formalen Anforderungen genügen, dabei jedoch individuell sein und die persönlichen Stärken betonen. Nur so hat man eine Chance, in der Bewerberflut nicht unterzugehen.