(firmenpresse) - Am 08.11.2011 referierte Herr Dr. Björn Röper, Associate Partner der Mummert & Company Corporate Finance GmbH, im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Business Insights" von Prof. Dr. Ronny Fürst in Kooperation mit dem icgrowth Institut an der European Management School. In seinem Vortrag "Einführung in die internationalen M&A-Märkte – aktuelle Trends und Treiber" gab er einen Einblick in den Markt der Mergers & Acquisitions (Mergers = Fusionen, Acquisitions = Übernahmen; grundsätzlich sind damit Käufe und Verkäufe, Zusammenschlüsse sowie Übernahmen von Unternehmen gemeint).
Mummert & Company ist eine führende, international tätige M&A- und Corporate Finance-Beratung für Mittelstandstransaktionen mit Sitz in München und weiteren Büros in Wien, London und Princeton. Seit über zwanzig Jahren beraten die heutigen Partner von Mummert & Company erfolgreich Unternehmer und Unternehmen bei grenzüberschreitenden Transaktionen.
Herr Dr. Röper verdeutlichte zunächst, dass ein M&A-Prozess aus einer Analyse- und einer Verhandlungsphase besteht. In der Analysephase werden die strategischen Ziele des Kunden definiert und bspw. potentielle Partner identifiziert und analysiert. Die Verhandlungsphase konkretisiert die Zusammenarbeit: Hier werden Gespräche über die Interessenslage, den Preis, die Struktur und die Finanzierung einer Transaktion geführt. Abschließend rundet eine "Due Diligence" den Prozess ab. Eine "Due Diligence" umfasst eine Unternehmensanalyse, in der Stärken und Schwächen herausgearbeitet und somit mögliche Risiken bei der Transaktion identifiziert werden. Hohe Wichtigkeit trägt hierbei vorwiegend die Finanzlage eines Unternehmens.
Aus globaler Sicht werden bestimmte Schwellenländer immer interessanter bei M&A-Transaktionen. So hat sich der Anteil asiatischer Länder am weltweiten M&A-Volumen von 12% (2006) auf 21% (2011) in wenigen Jahren fast verdoppelt. Allein in Deutschland haben die Asiaten ihre Transaktionen seit 2006 mehr als verneunfacht und somit ihren Anteil am deutschen Markt innerhalb dieser fünf Jahre von 1% auf 13% gesteigert. Der Fokus liegt dabei am stärksten auf Unternehmen in der Automobilindustrie.
Generell werden in Deutschland die meisten Transaktionen im produzierenden Gewerbe als zentraler Bereich der Volkswirtschaft verwirklicht. Dabei gehören in Deutschland folgende Branchen zu den Top 5-Sektoren: Industrials & Chemicals; Consumer; TMT (Technologie, Medien und Telekommunikation); Pharma, Medical & Biotech. Bei genauerer Betrachtung des europäischen Marktes kann festgestellt werden, dass das Volumen der meisten Transaktionen zwischen 15 und 50 Millionen Euro liegt. Sogenannte "Large-Cap Deals" mit einem Volumen von mehr als 500 Millionen Euro hingegen machen nur 4% des Gesamtmarktes aus.
Bei aktuellen Trends und Treibern ging Herr Dr. Röper u. a. auf den zunehmenden Dealflow und die wachsende Professionalisierung in Asien ein. Zudem steigern die gesunden Bilanzen und guten Ertragslagen im deutschen Mittelstand das Interesse an (internationalen) Buy-Side M&A-Transaktionen. Aktuell sind auch Private Equity-Fonds (z. B. durch weitere sektorale Ausdifferenzierung), die Kreditmärkte mit bspw. der begrenzten Verfügbarkeit von Liquidität oder der Umbruch der Großbanken (z. B. restriktive Kreditpolitik) wichtige Trends und Treiber. Durch die begrenzte Liquidität an den Kreditmärkten nimmt die Sorge bei größeren Transaktionen zu. Als Folge verlängert sich der Prozess einer Transaktion wesentlich, da die abschließende Due Diligence-Prüfung detaillierter wird. Man möchte versuchen, möglichst alle Risiken auszuschöpfen, sodass ein Prozess nun eher neun statt fünf bis sechs Monate dauert.
Als abschließenden Rat gab Herr Dr. Röper den Studierenden mit auf den Weg, viel Praxiserfahrung aufzubauen und diese in den unterschiedlichsten Bereichen wahrzunehmen. Wichtig sei auch, eine Nischen- bzw. Zusatzkompetenz, die bspw. in Brasilien, Indien oder China gut genutzt werden könnte. Hierfür darf aber eines nicht fehlen: Die Perfektion im Englischen!
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