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stern-RTL-Wahltrend: FDP fällt auf drei Prozent - Schlechtester Wert seit März 1996 - Union legt zu

ID: 318891

(ots) - Kurz vor Weihnachten gibt es für die Liberalen
keine frohe Botschaft: Nach den anhaltenden innerparteilichen
Personalquerelen stürzt die FDP in der Wählersympathie auf ein
15-Jahrestief ab. Im stern-RTL-Wahltrend sackte die Partei im
Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf nur noch 3 Prozent ab. Es
ist in der wöchentlichen Befragung des Forsa-Institutes der
schlechteste Wert für die FDP seit März 1996. Die Union konnte sich
weiter verbessern, sie stieg um einen Punkt auf 35 Prozent. Die SPD
verharrt bei 24 Prozent. Die Grünen gaben abermals einen Punkt ab.
Mit nunmehr 19 Prozent liegen sie erstmals seit Anfang September
wieder unter der 20-Prozent-Marke. Die Linke erzielt wie in der
Vorwoche 11 Prozent. Für "sonstige Parteien" würden 8 Prozent der
Wähler stimmen (+1).

Das Oppositionslager aus SPD, Grünen und Linken hat mit zusammen
54 Prozent einen Vorsprung von 16 Prozentpunkten vor dem
Regierungslager aus Union und FDP (gemeinsam 38 Prozent). SPD und
Grüne hätten weiter keine Mehrheit.

Forsa-Chef Manfred Güllner wies im stern darauf hin, dass die FDP
binnen eines Jahres rund 80 Prozent ihrer Wähler verloren habe. Die
Menschen seien über die Leistung der FDP in der Regierung enttäuscht,
auch sei FDP-Chef Guido Westerwelle in den Augen der Bürger als
Außenminister eher eine Fehlbesetzung. Ein Rücktritt Westerwelles vom
Parteivorsitz würde nach Auffassung des Forsa-Chefs daher wenig
ändern. Güllner: "Das negative Urteil der Menschen beruht ja auf
seiner Amtsführung als Außenminister. Wenn er seiner Partei helfen
wollte, müsste er dieses Amt aufgeben. Er könnte als Partei- oder
Fraktionschef im Hintergrund Regie führen. In beiden Positionen war
er zuvor ja akzeptiert."

Datenbasis: 2502 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 13.
bis 17. Dezember 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5




Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL



Pressekontakt:
stern-Redakteur
Matthias Weber
Telefon 040-3703-4409

oder
Matthias Bolhöfer
RTL-Kommunikation
Telefon 0221-4567-4227

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Datum: 21.12.2010 - 07:00 Uhr
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