Wie sieht der ideale Arbeitgeber aus? Was muss ein Unternehmen seinen Beschäftigten bieten, wie hält man die Mitarbeiter bei Laune? Was braucht erfolgreiches Employer Branding, die Ausbildung einer Arbeitgebermarke?
(firmenpresse) - Düsseldorf, 19. Januar 2011 - Wie sieht der ideale Arbeitgeber aus? Was muss ein Unternehmen seinen Beschäftigten bieten, wie hält man die Mitarbeiter bei Laune? Was braucht erfolgreiches Employer Branding, die Ausbildung einer Arbeitgebermarke?
Offensichtlich ist es mehr als das 13. Monatsgehalt, mehr als die Möglichkeit, zeitweise im Homeoffice zu arbeiten oder vom Arbeitgeber organisierte Sportangebote zu nutzen. „Junge Talente achten bei der Jobwahl inzwischen verstärkt auf gestalterische Freiheit und Unternehmenswerte“, schreibt Oranus Mahmoodi für die Financial Times Deutschland (FTD) http://www.ftd.de. Demnach ist die Kernfrage für junge Arbeitnehmer heute: „In welchem Rahmen kann ich mich verwirklichen?“ Obwohl viele Talente ihre Karriere bei Konzernen starten, macht Mahmoodi einen Vorteil bei Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) aus, weil die Personalwerbung bei Großkonzernen häufig austauschbar sei: „Die umworbenen Toptalente wollen ihrem Wunschunternehmen vertrauen können, sie brauchen gestalterische Freiheit und eine Perspektive für weitere Karriereschritte. Hier ist der Mittelstand wieder im Vorteil: Die gut ausgebildeten Mitarbeiter agieren nah an der Führungsspitze des Unternehmens, ihre individuelle Leistung ist erkennbarer und der Arbeitnehmer geht nicht als kleines Rädchen im großen Getriebe unter.“
Die vielfach beschworene Work-Life-Balance werde ohnehin flächendeckend für Spitzenkräfte angeboten, so der FTD-Bericht. Den Mittelstand sehen Experten im Vorteil, weil die Unternehmer selbst die Kultur eines Unternehmens unmittelbar prägen, Werte vorleben. „Wenn der Chef etwa im Rotary Club mitmischt, sich gesellschaftlich engagiert und in seiner Region politisch interessiert ist, betreibt er auch Employer Branding. Damit gewinnt sein Unternehmen an Profil und zieht genau die Bewerber an, die auch zur Firmenkultur passen.“
Zu ähnlichen Ergebnissen kommt Inga Michler, Autorin des in Düsseldorf erscheinenden Wirtschaftsblattes http://www.wirtschaftsblatt.de. Sie hat die Rolle deutscher Familieunternehmen untersucht. Ihre Analyse: „Im Wettbewerb der Systeme – Familien versus Börse – haben deutsche Familienunternehmen nicht nur ihren Platz behauptet. Sie haben einen Wertewandel angestoßen und sind dabei, ein neues Wertesystem für die gesamte Wirtschaft zu prägen.“ Das mache sich unter anderem dadurch bemerkbar, dass inhabergeführte Familienbetriebe es sich nicht mehr leisten könnten, „ihre Mitarbeiter vor allem als Kostenfaktoren zu betrachten. Sie werden zwangsläufig loyaler, nicht nur zu ihren Beschäftigten, sondern auch zu ihren Standorten.“ Zudem punkten die Familienunternehmen nach Ansicht der Wirtschaftsblatt-Autorin durch „relativ kurze Entscheidungswege und durchlässige Strukturen. Das macht sie wendiger im Wettbewerb und offen für Innovationen.“ Diese Flexibilität ist es möglicherweise, die Branchenexperten zufolge die inhabergeführten Unternehmen zu attraktiven Arbeitgebern machen. So haben Familienunternehmen nach Ansicht von Udo Nadolski, Geschäftsführer des auf Technical Recruitment und Outsourcing Services spezialisierten Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de in Düsseldorf, beste Karten beim Recruiting: „Gut ausgebildete Young Professionals haben in mittelständischen Familienbetrieben viel eher die Möglichkeit, Karriere zu machen, selbst Entscheidungen zu treffen und eigenverantwortlich zu handeln als im multinationalen Konzern.“ Wenn kapitalmarktorientierten Firmen angesichts ungewisser Wirtschaftsentwicklung die Handbremse anziehen in Sachen Neueinstellungen, so Nadolski, „steigen die Chancen für Nachwuchskräfte bei Familienbetrieben.“
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