(ots) - Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken (BVR) teilt die Einschätzung des heutigen
Jahreswirtschaftsberichts der Bundesregierung, dass sich der
wirtschaftliche Aufschwung in etwas langsamerer Gangart fortsetzen
werde. "Nach dem Rekordwachstum von 3,6 Prozent im Jahr 2010 wird
sich die Dynamik der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
voraussichtlich vermindern", so BVR-Präsident Uwe Fröhlich. "Das
Wirtschaftswachstum dürfte 2011 aber erneut über der Marke von zwei
Prozent liegen."
Die Stärkung der Wachstumskräfte steht aus Sicht des BVR zu Recht
im Mittelpunkt des Jahreswirtschaftsberichts der Bundesregierung.
"Nur wenn die Investitionstätigkeit nachhaltig steigt, ist es
möglich, den aktuellen Aufschwung in ein dauerhaft solides Wachstum
zu überführen", so Fröhlich.
Seit Mitte der 1990er Jahre sei in Deutschland viel zu wenig
investiert worden. Dies treffe insbesondere auf den Staatsektor zu,
dessen Investitionen seit dem Jahr 2003 sogar niedriger waren, als
zum Erhalt seines Kapitalstocks notwendig gewesen wäre. Aber auch die
private Investitionstätigkeit bewege sich trotz der Zuwächse im
vergangenen Jahr noch auf einem niedrigen Niveau. "Um ein solides
Wachstum zu ermöglichen, müssen die Ausgaben des Staates für Bildung,
Forschung, Entwicklung und die wirtschaftsnahe Infrastruktur
ausgeweitet werden", erklärt Fröhlich. "Das Konsolidierungsziel muss
die Bundesregierung strikt einhalten, notwendige
Zukunftsinvestitionen dürfen deswegen aber nicht unterbleiben."
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