(ots) - 27. Januar 2011 - Immer mehr Firmen versuchen mit
raffinierten Geruchskompositionen Gefühle und Kaufverhalten zu
manipulieren. Wie die Zeitschrift WUNDERWELT WISSEN in ihrer
aktuellen Ausgabe (02/11 ab morgen im Handel) berichtet, ist es bei
amerikanischen Immobilienmaklern Tradition, im Verkaufsobjekt schnell
einen Apfelkuchen oder Schoko-Cookies in den Ofen zu schieben, damit
den Interessenten das Wasser im Mund zusammenläuft.
Viele Bäckereien, die selbst gar nichts mehr herstellen, sondern
nur noch Fertigware verkaufen, blasen den künstlichen Duft frisch
gebackener Brötchen auf die Straße, um Kunden zu ködern. Für Bistros,
die nichts als Fertigessen in die Mikrowelle schieben, gibt es
authentischen Bratkartoffelduft.
Allerdings könne man "nicht einfach irgendeinen netten Geruch
nehmen und erwarten, dass es funktioniert", sagt Dr. Eric
Spangenberg, unter dessen Leitung ein Team der Washington State
University in der Damenabteilung eines Modekaufhauses Vanille-Geruch
verbreitete und die Herrenabteilung nach marokkanischer Rose riechen
ließ (ein Duft, der bei Tests mit Männern sehr gut abgeschnitten
hatte). Die Umsätze verdoppelten sich nahezu. Als die Forscher jedoch
die Beduftung umdrehten und den Damen marokkanische Rose und den
Herren Vanille anboten, sanken die Umsätze unter den Durchschnitt.
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