(ots) - Die Ernährung beziehungsweise Produktion
und Verteilung von Nahrungsmitteln wird ein zentrales Thema im Jahr
2020 sein - damit zusammenhängend ist Nachhaltigkeit ein Megatrend
der nächsten Dekade. Ein weiterer Faktor, der das Konsumverhalten der
Verbraucher entscheidend prägt, ist die Demografie. Nicht zuletzt
beeinflussen gesellschaftliche Verschiebungen in den aufstrebenden
Regionen das globale Konsumverhalten. Hinzu kommen die technologische
Entwicklung sowie die zunehmende Vernetzung der Verbraucher, die
Anbieter zu einem neuen Kommunikationsverhalten zwingt. Dies zeigt
der aktuelle Deloitte-Report "Consumer 2020", der mittels Szenarien,
Unternehmen und Entscheidern schon heute ermöglicht, sich auf
kommende Herausforderungen einzustellen und langfristig angelegte
Strategien zu erarbeiten.
"Nach der Wirtschaftskrise befindet sich vieles im Umbruch - sei
es der schuldenfinanzierte Konsum im anglo-amerikanischen Raum, die
Neu-Justierung des fast schon symbiotischen Verhaltens der USA und
Chinas oder das Zusammenspiel der EU-Volkswirtschaften. Diese und
weitere Faktoren erschweren zwar eine Prognose für die nächste
Dekade, geben aber auch wichtige Anhaltspunkte", kommentiert Peter
Thormann, Partner und Industry Leader Consumer Business bei Deloitte.
Umbruch in der Weltwirtschaft
Die aktuelle Situation in den Wirtschaftsräumen ist komplex und
uneinheitlich. So wird der Konsumeinbruch in den USA länger andauern
als je zuvor, während sich die Eurozone neu ausbalancieren muss. Die
Lage in Deutschland und Japan ist vor allem von der starken
Exportorientierung, aber auch der Alterung der Gesellschaft geprägt -
ein Phänomen, das mittlerweile selbst in China virulenter wird.
Andererseits lässt hier, ähnlich wie in Indien, der Aufstieg einer
neuen Mittelklasse Rückschlüsse auf künftiges Konsumverhalten zu.
Zielgruppen verändern sich
Die demografische Entwicklung in Europa, den USA, Japan und China
sowie der Aufstieg einer neuen Gesellschaftsschicht im Reich der
Mitte, in Indien und auf dem afrikanischen Kontinent ermöglichen
konkrete Konsumprognosen. In den traditionellen Industrieländern
werden altersgerechte Produkte und Dienstleistungen immer wichtiger,
während sich die neue Mittelklasse der anderen Regionen zunächst auf
klassische Güter wie Autos, Häuser oder Urlaubsreisen fokussiert.
Ernährung: Ende des Überflusses in den Industrieländern
Das zentrale Megathema des nächsten Jahrzehnts aber ist die
Ernährung: Steigende Preise und begrenzte Ressourcen rücken die
Ernährungsfrage global ins Rampenlicht. Hinzu kommt, dass rund 800
Millionen neuer "Mittelklasse-Konsumenten" höhere Ansprüche an den
Essens-Lifestyle stellen. Selbst wo heute noch Ãœberfluss herrscht,
werden Lebensmittel bald deutlich teurer - paradoxerweise wird auch
die Fettsucht zu einem immer globaleren Problem. Ob beides allein vom
Markt bewältigt werden kann oder es eines koordinierten politischen
Ansatzes bedarf, bleibt abzuwarten.
Nachhaltigkeit gegen Ressourcenknappheit
Steigende Konsumwünsche einer neuen Mittelschicht in den
aufstrebenden Wirtschaftsräumen und knappe Ressourcen machen die
Nachhaltigkeit zum universellen Prinzip des nächsten Jahrzehnts.
Nachhaltige Herstellung, nachhaltiger Konsum und letzten Endes auch
nachhaltige Lebensführung, z.B. im Hinblick auf Gesundheit,
entscheiden über Wohl und Wehe der Entwicklung. Dabei werden nicht
nur die Verbraucher in den Industrieländern, sondern auch in den
anderen Teilen der Welt immer sensibler für das Prinzip
Nachhaltigkeit.
Unternehmen lenken den Wandel
Die wichtigsten Faktoren für die Bildung eines "globalen"
Nachhaltigkeits-Bewusstseins sind die Kosten für Ressourcen aller
Art, ferner Bildung, ein wachsender Gemeinschaftssinn, Positiv- und
Negativanreize sowie die Einsicht, dass es hierzu keine Alternative
gibt. Positiv kann sich dabei auswirken, dass die Verbraucher durch
die technische Entwicklung immer besser informiert und
selbstbewusster sind. Unternehmen müssen sich nicht nur hierauf
einstellen, sondern es wird ihre Aufgabe sein, den Wandel zu
initiieren und zu lenken, um so ihre eigene Zukunft zu sichern.
"Wer in diesem volatilen Umfeld erfolgreich sein will, sollte
einige zentrale Punkte beachten. Dazu gehört eine Neubewertung des
Wachstums - der Marktanteil wird wichtiger als die kontinuierliche
Verlagerung in wachsende Märkte. Dazu gehören auch die Erarbeitung
von Konzepten für Konsumgüter mit Nachhaltigkeitspotenzial, die
Integration neuer Medien/Verhaltensmuster in die
Verbraucherkommunikation sowie ein stärkeres Augenmerk auf die
Wertschöpfungsressource Mensch", resümiert Peter Thormann.
Den kompletten Report finden Sie hier zum Download.
Ende
Ãœber Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern
verbindet Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für rund 170.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.
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