PresseKat - Sterben wird Luxus: Klamme Kommunen erhöhen Friedhofsgebühren um 242 Prozent

Sterben wird Luxus: Klamme Kommunen erhöhen Friedhofsgebühren um 242 Prozent

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(ots) - In Anbetracht leerer Kassen hat die Stadt Hagen
die Friedhofsgebühren von 520,- auf 1.780,- Euro mehr als
verdreifacht. Dabei ist sie kein Einzelfall: Als Folge können sich
immer mehr Menschen die Bestattung für ihre Angehörigen nicht mehr
leisten. Die Experten von Bestattungen.de haben die Friedhofsgebühren
in Deutschland verglichen: Vor allem Dortmund, Hannover und Bochum
bitten die Angehörigen besonders stark zur Kasse.

Basis für den aktuellen Vergleich von Bestattungen.de sind die
Grabkosten für ein Erdwahlgrab mit einer Nutzungszeit von 20 Jahren.
Dabei zeigen sich eklatante Preisunterschiede zwischen den einzelnen
Städten. Während ein Erdwahlgrab in Dortmund 2.350,- Euro für 20
Jahre kostet, sind es in Berlin mit 520,- Euro weniger als ein
Viertel davon. Mit 559,- Euro sind die Gebühren in Dresden ebenfalls
gering.

Die Preisunterschiede begründen sich nicht in regionalen
Unterschieden: In Wuppertal kostet ein Erdwahlgrab für 20 Jahre
ungefähr eintausend Euro, im nahen Bochum jedoch fast 2.000,- Euro
und im ebenfalls nicht weit entfernten Dortmund mit 2.350,- Euro fast
2,5-mal so viel. Branchenkenner berichten, dass in Zeiten klammer
Kassen die Grabgebühren ein beliebtes Mittel sind, die Stadtfinanzen
zu sanieren.

Die Untersuchung zeigt auch, dass Grabkosten für Angehörige oft
schwer vergleichbar sind. "Jede Stadt legt bei der Berechnung der
Gebühren unterschiedliche Daten zugrunde. Beispielsweise werden die
Nutzungszeiträume nicht einheitlich angegeben, sondern variieren
teilweise zwischen 10 und 30 Jahren. Ein Vergleich wird damit sehr
aufwändig", erläutert Schaaf.

Sterben wird in Kommunen mit Finanzproblemen und in Großstädten zu
einem Luxus. Die Folge ist, dass immer mehr Menschen nicht mehr in
ihren Heimatorten beigesetzt werden, sondern in den günstigeren




Umlandsgemeinden. "Wir empfehlen jedem, sich früh zum Thema
Bestattung zu informieren und Kosten wie Grabgebühren zu vergleichen.
Sterben im Heimatort darf kein Luxus sein: Die Preiserhöhungen
sollten zurückgenommen werden", fordert Schaaf.

Eine Übersicht zu den Grabkosten der 20 größten Städte finden
Angehörige unter http://www.bestattungen.de/ueber-uns/presse.html



Pressekontakt:

Fabian Schaaf, Geschäftsführer
GBV Gesellschaft für Bestattungen und Vorsorge mbH
Heimhuder Straße 72, 20148 Hamburg

Telefon: (040) 238 491 38
E-Mail: presse(at)bestattungen.de
Web: http://www.bestattungen.de


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Datum: 22.02.2011 - 12:15 Uhr
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