(ots) - Der Verband Beratender Ingenieure hat heute in
Berlin die Ergebnisse der VBI-Konjunkturumfrage 2011 unter 457
unabhängigen Ingenieurunternehmen vorgestellt. Danach verzeichnet die
Branche zwar stabile Umsätze, kämpft aber weiterhin mit schwierigen
Rahmenbedingungen.
9 % der befragten Ingenieurunternehmen schätzen ihre
wirtschaftliche Lage als sehr gut und 40 % als gut ein. 44 %
bezeichnen sie als "befriedigend" oder "ausreichend". Lediglich ein
Anteil von knapp 5 % kämpft derzeit mit schweren wirtschaftlichen
Problemen. Der Auftragsbestand der Büros bleibt stabil: 46 % der
Befragten bezeichnen ihn als sehr gut bis gut. 41 % bewerten den
Auftragsbestand als befriedigend bis ausreichend.
Bilanz des Vorjahres: 42 % der VBI-Unternehmen konnten ihre
Umsätze 2010 steigern. 21 % verzeichneten stabile Umsätze. Ein
knappes Drittel (32 %) der Befragten musste rückläufige Umsätze
verkraften. Allerdings erzielten 2010 nur 29 % höhere Umsatzrenditen
als im Vorjahr. Bei 65 % blieben sie unverändert oder gingen zurück.
Dies verdeutlicht, dass die Erhöhung der Planerhonorare durch die
Novellierung der HOAI 2009 kaum Wirkung auf die Büros zeigt. 62 %
konnten keinerlei positive Auswirkung auf ihr Geschäftsergebnis
feststellen.
Die Umsatzerwartung für 2011 ist überwiegend optimistisch: 22 %
gehen von steigenden, 53 % von gleich bleibenden Umsätzen aus. Nur 21
% erwarten einen Rückgang ihrer Umsätze.
Dieser Trend wird sich wie 2010 positiv auf den Arbeitsmarkt
auswirken: 27 % der Büros planen 2011 Neueinstellungen, 60 % wollen
ihr Personal zumindest halten.
"Die unabhängigen Planungsbüros sind gut durch die
Wirtschaftskrise gekommen, bemerkenswert dabei: Nur ein knappes
Drittel hat von den Konjunkturpaketen profitiert. Die Ingenieure
haben die Bewältigung der Krise also überwiegend durch eigene
Anstrengungen geschafft. Die Honorarerhöhung wirkte sich auf die
Umsatzrenditen kaum aus. Wir fordern hier dringend Nachbesserungen",
kommentierte VBI-Hauptgeschaftsführer Dipl.-Ing. Klaus Rollenhagen.
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