Jahr für Jahr geben die bundesdeutschen Konsumenten im Konsumgütermarktfeld Home & Interior etwa 40 bis 45 Mrd. Euro aus. Das ist Ausdruck des großen Interesses an der Einrichtung von Wohnungen und Eigenheimen. Die Haus- und Heimtextilien waren als Einrichtungsaccessoires in der Vergangenheit vom Geschehen im Möbelmarktes abhängig. Das ist heute allerdings nur noch bedingt richtig. Einige Segmente, so die Bettwaren, die textilen Bodenbeläge oder auch Gardinen/Deko-Stoffe haben sich von den Entwicklungen im Möbelmarkt recht unabhängig gezeigt haben.
(firmenpresse) - Jahr für Jahr geben die bundesdeutschen Konsumenten im Konsumgütermarktfeld Home & Interior etwa 40 bis 45 Mrd. Euro aus. Das ist Ausdruck des großen Interesses an der Einrichtung von Wohnungen und Eigenheimen. Von den Trendforschern wurde dieses Verhalten der Verbraucher früher als Cocooning, heute als homing bezeichnet. An der Bedeutung hat sich nichts geändert, die Wohnung und deren Einrichtung war früher und ist auch heute noch für die Deutschen ein Prestigeobjekt.
Die Haus- und Heimtextilien, also die Bettwaren sowie Haus-, Tisch- und Bettwäsche, nehmen in diesem System knapp 9,1 Mrd. € ein. Die Haus- und Heimtextilien sind als Einrichtungsaccessoires von der Situation des Möbelmarktes abhängig. Das ist heute allerdings nur noch bedingt richtig, zumal sich zuletzt einige Segmente, so die Bettwaren, die textilen Bodenbeläge oder auch Gardinen/Deko-Stoffe von den Entwicklungen im Möbelmarkt recht unabhängig gezeigt haben.
Die aktuelle Situation der Möbelwirtschaft sollte die Produzenten und Händler von Haus- und Heimtextilien ohnehin nicht mehr so sehr beunruhigen. Der Umsatz der Möbelindustrie war im letzten Jahr durchaus zufriedenstellend. Dennoch halten die aktuellen Möbel-Zahlen für die heimische Einrichtungsbranche einen kleinen Wermutstropfen bereit. Die positiven Impulse kamen nach dem Einbruch 2009 im Jahr 2010 vor allem vom Exportgeschäft, während der Inlandsumsatz nur leicht zulegte. Der Inlandsmarkt leidet weiter unter der fast ausschließlichen Vermarktung der Möbel über den Preis.
Die Marktentwicklung bei den Haus- und Heimtextilien verlief ähnlich. Bei der Inlandsmarktversorgung hat die Wirtschaftskrise in 2009 tiefe Spuren hinterlassen. Eine stark rückläufige Produktion, unvermindert steigende Exporte und gut anziehende Importe kennzeichneten in diesem Jahr die Marktsituation. Die Inlandsmarktversorgung war 2009 mit einem Minus von 5,1 Prozent auf 4,04 Mrd. Euro gefallen und hatte damit seit 2005 den tiefsten Stand erreicht.
2010 markierte jedoch eine Trendwende. Die wirtschaftliche Erholung in Deutschland und das (überraschend) schnelle Übergreifen auf die Inlandsnachfrage hat die zuvor eher pessimistisch gefärbte Grundstimmung aufgehellt. Danach ergab sich für die deutsche Inlandsmarktversorgung in 2010 ein Plus von gut 5 Prozent. Bei den Segmenten ragten die Bettwaren und vor allem die Tapeten und Wandbekleidungen noch heraus. Tapeten und Wandbekleidungen boomen derzeit sowohl im Endkunden- als auch im Objektgeschäft. Selbst in der Wirtschaftskrise erfreute sich dieses Segment noch einer stabilen Nachfrage.
Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre ist auch an den Konsumenten der Einrichtungsbranche nicht spurlos vorüber gegangen. So lautete zumindest der Tenor auf der diesjährigen Messe in Frankfurt. Viele Verbraucher besitzen inzwischen ein „ethisches Selbstverständnis“ und ganz „konkrete Anforderungen“ an Qualität und Service. Und diese wollen sie auch in finanziell schwierigeren Zeiten nicht ablegen. Die neue Konsumlandschaft, wie sie auch in Frankfurt zu bewundern war, ist geprägt von Qualität, Langlebigkeit, Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit. Inzwischen beschäftigt sich eine neue Generation von Designern intensiv mit den Trends wie „Rückbesinnung auf Wesentliches und Tradition“, „Utility lädt zum Gebrauch ein“ oder „Zurück zu den Ursprüngen – Nachhaltigkeit durch „grüne“ Textilien“. Selbst fast vergessene Handwerkskünste werden wieder belebt.
Die früher in den meisten Branchen übliche dreistufige Wertschöpfungskette bis zum Endverbraucher, Herstellung/Import – Zwischenhandel – Einzelhandel – Verbraucher, ist mittlerweile wie in so vielen Branchen auch in der Heim- und Haustextilbranche nicht mehr existent. Der Raumausstattungs-Fachhandel mit seinem sehr hohen Kooperationsgrad übernimmt heute Großhandelsfunktionen durch Einkaufskooperationen wie Südbund Einkaufsverband für Heimtextilien, KATAG, FHR Fachhandelsring, Decor-Union, Bettenring, Wotex intercolor, WHB, Copa, 2HK etc.
So liegt heute die Marktmacht eindeutig beim Handel. Über den Fachhandel – den Raumausstattungs-Fachhandel, Fachmärkte und den Möbel-Fachhandel – werden heute rd. 43 Prozent des Haus- und Heimtextilien-Volumens von 9,14 Mrd. € an die Verbraucher abgesetzt. Zweitstärkste Vertriebsschiene sind die Kauf-/Warenhäuser und Versender, allerdings mit einem Marktanteil von unter 30 Prozent. Auf das Raumausstattungshandwerk/Objekteure entfallen etwa 10 Prozent. Für die sonstigen Vertriebswege inkl. Baumärkte verbleiben immerhin noch gut 18 Prozent.
In dem neuen Branchenfokus führt IBH Köln - hier kooperieren ehemalige Marketing-Mitarbeiter von Dr. Vossen bei der BBE in Köln als ein sehr erfahrenes Autorenteam – alles Wissenswerte rund um das Thema Haus und Heimtextilien. Es werden nicht nur die Warengruppen Bettwaren, Textile Bodenbeläge und Gardinen/Deko-Stoffe einer detaillierten Analyse unterzogen, sondern auch eine längerfristige Prognose für die wichtigsten Absatzwege erstellt.
Der Abdruck des Presseberichtes ist kostenlos. Weitere Informationen zur Studie stehen im Internet unter www.bbwmarketing.de. Die Studie Haus-und Heimtextilien 2011 kann bei bbw-Marketing, Liebigstraße 23, 41464 Neuss, Tel. 02131/2989722, mail bbwdr.vossen(at)email.de bestellt werden.
bbw Marketing Dr. Vossen zählt in Deutschland zu den bedeutenden Studienanbietern. Im Rahmen der Marktforschung kooperiert bbw Marketing mit zahlreichen bekannten Unternehmen der Branche. Zu den prominenten zählen u.a. IBH Köln, Eggert Consulting und hinsichtlich der empirischen Erhebungen jomondo research.
Die Studienschwerpunkte sind Multi-Client-Studien mit vertriebsrelevanten Informationen in allen Konsumgüterbranchen, Multi-Client-Studien im Bereich Finanzdienstleistungen sowie Individualstudien für spezifische Unternehmensbedürfnisse.
Auf der Basis von Befragungen und Desk Research stehen folgende Fragestellungen im Mittelpunkt der Studien:
Marktforschung:
Wo gibt der Verbraucher für was sein Geld aus?
Motivationsforschung:
Warum gibt der Verbraucher sein Geld für welche Waren aus?
Trendforschung:
Welche Konsumententrends spielen aktuell eine Rolle?
Szenarioforschung:
Wie wird sich der Verbraucher in der Zukunft verhalten?
Handelmarketing:
Wie kann der Handel den Verbraucher für sich gewinnen?
Die wichtigen Spezial-Themen des Handels, des Vertriebs und der Zielgruppenanalyse werden in dieser Studienreihe veröffentlicht.
Als eine besondere Dienstleistung werden die Forschungsinhalte von bbw Marketing auch branchenspezifisch in Form von Vorträgen angeboten.
Mit den vielfältigen Trend-, Markt- und Distributionsinformationen bietet bbw Marketing Leistungen für die gesamte Wirtschaftskette.
Gegründet wurde bbw Marketing von Dr. Vossen, der zuvor als Leiter der Marketingabteilung der BBE Unternehmensberatung in Köln jährlich 50 und mehr Trend- und Konsumgüterstudien herausgegeben hat. Außerdem war Dr. Vossen an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln tätig.
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